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Atomkraftwerksbau in Bulgarien

Das tschechische Unternehmen Skoda und Russlands Atomstrojeksport haben sich für einen Auftrag der bulgarischen Regierung zum Bau eines Kernkraftwerkes an der Donau beworben.

Das teilte die Nationale Elektrizitätsgesellschaft (NEK) am Montag in Sofia mit. Dabei geht es um den Bau eines zweiten bulgarischen Atomkraftwerkes bei Belene östlich des umstrittenen AKW Koslodj, dessen zwei älteste Reaktoren bis Ende 2006 nach einer Vereinbarung mit der EU vorzeitig stillgelegt werden müssen.

Atomstrojeksport will nach Medieninformationen beim Projekt im Konsortium mit dem weltweit führenden Kernkraftwerksbauer Framatome ANP auftreten, an dem die deutsche Siemens beteiligt ist. Der Vertrag mit dem Gewinner der Ausschreibung soll im Jänner 2006 unterzeichnet werden. Der erste Reaktorneubau in Belene soll dann fünf Jahre später im Betrieb genommen werden.

Bulgarien hatte das Projekt Belene 1990 auf Druck von Umweltorganisationen eingestellt, obwohl bereits 1,3 Mrd. Dollar in die Infrastruktur und das Fundament investiert worden waren. Die Fertigstellung des Atomkraftwerkes soll rund 3,6 Mrd. Euro kosten. Das neue Kraftwerk soll mit zwei Reaktoren vom Typ WWER eine Kapazität von 2.000 Megawatt haben.

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