Einen dementsprechenden Antrag habe die LWK gemeinsam mit der ARGE Erwerbsobstbau beim Landwirtschaftsministerium eingebracht, teilte am Donnerstag LWK-Präsident Josef Moosbrugger mit. Die von verschiedenen Seiten geäußerten Befürchtungen im Zusammenhang mit Streptomycin seien in keiner Weise eingetreten.
Im Vorjahr wurde der Einsatz von Streptomycin für den Erwerbsobstbau in Vorarlberg frei gegeben. Das Mittel wurde räumlich begrenzt bei sieben Erwerbsobstbauern in den Bodensee-Gemeinden Höchst, Hard und Fußach angewendet. Die Landwirtschaftskammer hat laut Moosbrugger damals schon den Antrag für das ganze Land gestellt. Doch als Pilotprojekt sei der Einsatz auf einen Bezirk eingeschränkt worden.
Obst und Honig waren rückstandsfrei, betonte Moosbrugger gegenüber der APA. Diesbezügliche Bedenken hätten sich also nicht bewahrheitet. Bei Betrieben, die Streptomycin einsetzten, sei der Feuerbrand-Befall deutlich geringer ausgefallen als bei den anderen. Der Einsatz soll auf das notwendigste Maß beschränkt bleiben. Aber bis es eine andere Schutz-Möglichkeit gibt, gilt es zu retten, was zu retten ist, so Moosbrugger.
Die hochinfektiöse und schwer zu bekämpfende Pflanzenseuche Feuerbrand hat in Vorarlberg in den Jahren 2000 bis 2004 zum Verlust von 9,2 Hektar bzw. einem Viertel der Kernobst-Erwerbsfläche geführt. Heftig kritisiert wird der Streptomycin-Einsatz in Vorarlberg etwa von der Umweltschutzorganisation Global 2000.
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