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Altach kann Führung nicht über die Zeit bringen

Zweikampf zwischen Dovedan und Schoissengeyr
Zweikampf zwischen Dovedan und Schoissengeyr ©GEPA
Der CASHPOINT SCR Altach kassierte gegen Sturm in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich und verpasst damit den Sprung an die Tabellenspitze.
Altach-Sturm 1:1

Genau 13 Tage sind vergangen, seit der CASHPOINT SCR Altach mit einer 5:1-Heimgala gegen Austria Wien nach Punkten zum Leader und heutigen Gegner SK Sturm Graz aufschließen konnte. Die erste Partie nach der Länderspielpause war damit nicht nur Spiel eins nach der Ära Canadi, sondern es war auch das direkte Duell um die Tabellenführung in der tipico Bundesliga. Das neue Trainerteam rund um Werner Grabherr und Didi Berchtold schickte im Spitzenspiel gegen die Steirer zu Beginn die gleiche Startelf aufs Feld wie gegen die Veilchen vor knapp zwei Wochen.

Duell auf Augenhöhe

Den ersten Abschluss fand dann Prokopic nach etwas mehr als vier Minuten vor, nach Zuspiel von Ngamaleu beförderte der Mittelfeldakteur die Kugel aber deutlich über das Gehäuse. Ansonsten spielte sich das Geschehen aber zumeist im Mittelfeld ab, die Trainer hatten beide Teams gut eingestellt und so war es schwer Gelegenheiten zu kreieren. So dauerte es bis Minute 22, als nach schöner Kombination Ngamaleu im Strafraum zum Schuss kam, allerdings in dieser Szene etwas zu überhastet abschloss und nur neben das Tor traf.

Auch die nächste Chance fanden die Rheindörfler vor, Prokopic bediente Dovedan, der zwar einen Bruchteil vor Gästekeeper Gratzei am Ball war, diesen aber nicht am Torhüter vorbeibringen konnte (28.). Wenig später tauchten die Grazer gefährlich im Altacher Strafraum auf, nach einem Alleingang von Hierländer konnte Kapitän Philipp Netzer aber gerade noch klären. Wieder nur kurze Zeit später wurde erneut Hierländer auf die Reise geschickt, im Laufduell grätschte dann Galvao aber die Kugel zur Ecke. Nikola Dovedan durfte sich Dovedan noch an zwei Freistößen versuchen, die allerdings beide nicht zum Erfolg führten. Bis zum Pausenpfiff neutralisierten sich die 22 Akteure auf dem Platz dann wieder und es ging mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn dauerte es es knapp acht Minuten, bis der nächste Schuss auf eines der Tore kam. Mahop probierte es, Gratzei hatte mit diesem Versuch aber keine allzu große Mühe. Das Spielgeschehen ähnelte jenem aus Halbzeit eins, beide Mannschaften ließen weiterhin nur sehr wenig zu. In Minuten 62 musste Schoissengeyr nach einem Foul an U21-Nationalmannschaftskollege Dovedan mit der gelb-roten Karte vom Feld, der SCRA agierte ab diesem Zeitpunkt also in Überzahl.

Joker Oberlin trifft

Altach blieb auch mit einem Mann mehr geduldig und suchte die Lücke gegen weiter gut organisierte Gäste. Mittlerweile hatte Neocoach Grabherr mit Dimitri Oberlin und Martin Harrer auch zwei frische Offensivkräfte in die Partie gebracht. Und der junge Schweizer sollte wieder einmal als Joker stechen. Es waren bereits 82 Minuten absolviert, da spielte Jeggo einen haarsträubenden Fehlpass, Oberlin spitzelte die Kugel vorbei an Gratzei und schob die Kugel schließlich ins leere Tor ein – 1:0.

Diese Führung hielt bis in die Nachspielzeit, dann kam Sturm allerdings doch noch zum glücklichen Ausgleich. Koch kam aus der Distanz frei zum Schuss und bezwang Lukse mit seinem strammen Schuss zum 1:1-Endstand. Mit dieser Punkteteilung bleibt der SCRA zu Hause zwar weiterhin ungeschlagen, der Sprung an die Tabellenspitze gelang aber leider aufgrund dieses Last-Minute-Gegentreffers nicht. Dennoch darf der Einstand vom Trainerteam rund um Werner Grabherr als positiv bezeichnet werden.

CASHPOINT SCR Altach – SK Puntigamer Sturm Graz 1:1 (0:0)

Samstag, 19.11.2016, 16:00 Uhr

CASHPOINT Arena, 6.628 Zuschauer

Tore: 1:0 Oberlin (82.), 1:1 Koch (90.+3)

gelbe Karten: Netzer, Mahop, Schreiner bzw. Jeggo, Schoissengeyr

gelb-rote Karte: Schoissengeyr (62.)

SCRA: Lukse; Lienhart, Zech, Netzer, Galvao; Prokopic (76. Harrer), Jäger, Schreiner, Mahop; Dovedan (85. Salomon), Ngamaleu (64. Oberlin);

Sturm: Gratzei; Koch, Spendlhofer, Schoissengeyr, Schulz, Lykogiannis; Jeggo (84. Kienast), Matic, Hierländer; Zulechner (74. Edomwonyi), Alar (66. Schmerböck);

(scra.at)

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