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"Als Chance nützen"

Das Jahr 2003 ist das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung. LH Sausgruber weist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Einrichtungen und Initiativen hin.

“Sie leisten großartiges für unsere Gesellschaft”, würdigt der Landeshauptmann dieses Engagement.

Durch das Ausrufen zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung, wird ein Thema in den Blickpunkt gerückt, das in Vorarlberg schon seit langem ein besonderes Anliegen ist. Sausgruber: “Das Land Vorarlberg hat in den letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um den Menschen mit Behinderung gleiche Rechte zu bieten, Ungleichbehandlungen zu beseitigen und die Integration dieser Menschen in die Gesellschaft zu forcieren.”


Bemühungen des Landes

Sausgruber verweist auf die Landesverfassung, die den Schutz der Menschen mit Behinderung ausdrücklich als Verfassungsziel festschreibt. Das gesamte Landesrecht wird schrittweise behindertengerechter gestaltet. Ein Beispiel: In den Wohnbauförderungsrichtlinien ist barrierefreies Bauen verankert. Im Landesbudget 2003 sind für die Behindertenhilfe 45,6 Millionen Euro veranschlagt, das sind plus 7,7 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.


Unterstützung

Zahlreiche Einrichtungen engagieren sich für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die vom Land Vorarlberg auch finanziell gefördert werden – beispielsweise:

  • So unterhält die Lebenshilfe Vorarlberg Werkstätten, Fachwerkstätten und führt Qualifizierungsmaßnahmen durch. Ebenfalls werden Wohneinrichtungen für Menschen mit mentaler Behinderung durch die Lebenshilfe geführt.
  • Die Caritas leitet beispielsweise beschützende Werkstätten und Wohngemeinschaften im Bezirk Bludenz.
  • Der Verein Sowieso bietet Tagesbetreuung in Dornbirn an.
  • Die Psychosozialen Gesundheitsdienste bieten ambulante sozialpsychiatrische Hilfen an und führen Sozialpsychiatrische Wohneinrichtungen und Werkstätten.
  • Der Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks) ist in allen Bereichen im Behindertenwesen engagiert und bietet im Bereich Sozialpsychiatrie, neurologische Rehabilitation und Früherziehung an.
  • Sozialmedizinische Organisation SMO: Neurologische Reha (Ergotherapie, Physiotherapie, Logotherapie…)
  • Stiftung Jupident: Schülerinternat, Berufsvorschule
  • Sozialpsychiatrie Bregenz: Sozialpsychiatrische Wohneinrichtung
  • Institut für Sozialdienste (IfS): berufliche Rehabilitation, Wohnen, Integrationsberatung
  • Schulheim Mäder: Tagesheimschule für Kinder mit schweren Behinderungen
  • Vorarlberger Blindenbund: ambulante Betreuungs- und Beratungshilfen
  • Landeszentrum für Hörgeschädigte: ambulante Betreuungs- und Beratungshilfen, Kindergarten, Schule
  • Heilpädagogisches Zentrum Carina: Heilpädagogische Beobachtungs- und Therapiestation (Kinder mit Auffälligkeiten, Behinderungen etc.)
  • Sprachheilstätte der Maria Summer: teilstationäre Behandlung, schulische Betreuung
  • Verein für seelische Gesundheit: sozialpsychiatrische Wohneinrichtung.


Selbsthilfegruppen

Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Personen, Vereine und Selbsthilfegruppen, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen, betont Landeshauptmann Sausgruber abschließend.

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