Hintergrund ist der umstrittene Plan des autoritären Staatspräsidenten Abdel Fattah al-Sisi, zwei Inseln unter ägyptischer Aufsicht im Roten Meer an Saudi-Arabien zu übergeben. Deswegen hatte es Mitte April bereits die größten nicht-islamischen Proteste gegen die Regierung seit Jahren gegeben. Sie blieben weitgehend friedlich.
In der Nacht auf Freitag hatte es in Kairo und anderen Teilen des Landes Dutzende Verhaftungen gegeben, die mit den Protesten in Verbindung gebracht werden. Menschenrechtsanwälte sagten, dabei habe es sich sowohl um wahllose Inhaftierungen in Cafes im Zentrum der Hauptstadt als auch um gezielte Razzien in Privatwohnungen und Häusern gehandelt.
Die Anwältin Ragia Omran geht insgesamt von etwa 75 Festnahmen aus, ihr Kollege Mochtar Munir von der ägyptischen Vereinigung für die Freiheit des Geistes sprach von ungefähr 100. Den Informationen zufolge wurden bisher nur wenige der Inhaftierten wieder entlassen. Ägyptens Journalistenvereinigung kritisierte die Festnahmen scharf.
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