Die Aufräumarbeiten waren am Tag nach dem Unfall in vollem Gange. Bis in die Mittagsstunden waren bereits 280 der 300 größtenteils demolierten Pkw auf einem Sammelplatz gelagert, während einige der umgekippten Waggons wieder aufs Gleis gestellt und andere mit Schweißgeräten auseinandergeschnitten wurden.
Nach Angaben von Zumtobel besteht bei Güterzügen eine durchgehende, mit Luft gefüllte Bremsleitung. Wenn diese an einer Stelle reißt, entweicht die Luft, und das Fahrzeug wird automatisch gestoppt. In Braz dürfte es aber so gewesen sein, dass sich die zwischen dem ersten und zweiten Waggon abgerissene Leitung umstülpte und deshalb der Luftdruck nicht abfiel. Somit konnten zwar die Lok und der erste Waggon gebremst werden, nicht aber die weiteren 15 Wagen. Dem Lokführer wurde von der Unfallkommission ein fehlerfreies Verhalten bescheinigt.
Die Aufräumarbeiten mit drei Teleskopkränen laufen laut Zumtobel nach Plan, am Freitag werde man die Reparaturarbeiten an der Strecke aufnehmen können, zeigte sich der ÖBB-Sprecher zuversichtlich.
Bezüglich des Schadensausmaßes nannte Herwig Wiltberger, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG, eine Summe von vier bis fünf Millionen Euro. Darin nicht enthalten sind allerdings die Schäden an den transportierten Autos und an den Waggons, die einem französischen Privatunternehmen gehören.
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