„Einmal geht’s noch“, dachte sich Dietmar Wanko und geht mit einer neuen Graffiti-Show nochmals auf Tour. „Aus gesundheitlichen Gründen musste ich mir lange überlegen, ob ich noch eine meiner anstrengenden Graffiti-Touren schaffe. Letztlich hat es mich dann aber doch gepackt, und ich musste einfach mit meinen letzten Graffiti-Bildern eine neue Show auf die Beine stellen.“
Vorbelastete Orte
„Es wird für längere Zeit die letzte Tour sein, das spürte ich während der intensiven Vorbereitung in den Knochen“, gibt Dietmar Wanko unumwunden zu. Bratislava, Dachau, Friedrichshafen und Wien waren seine letzten Reiseziele, um neueste Graffiti aufzuspüren. Wanko bereist gerne Plätze, die vordergründig nicht mit Graffiti assoziiert werden: „Voriges Jahr war ich in Belfast, heuer besuchte ich Dachau. Diese vorbelasteten Orte haben es schwer, sich aus dem Schatten der Vergangenheit zu befreien. Doch auch die Jugend dort braucht ihren angemessenen Raum und die Möglichkeit, sich trotz aller Tragik ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen.“ Neben den absoluten Highlights aus Berlin, London oder Paris sind es jene Orte, die den Kunstprofessor letztlich bewogen haben, sich nochmals an eine Show zu wagen.
Künstlerische Weltklasse
Die Graffiti in Wien zählen für Wanko zur künstlerischen Weltklasse. In Bratislava stellte er fest, dass es generell im ehemaligen Osten sozialkritische Arbeiten sind, Graffiti mit Köpfchen, die eine Botschaft vermitteln. So hat jede Metropole, jeder Ort, seine Besonderheiten. Dies aufzuzeigen, die Kunstwerke festzuhalten und bei einem breiten Publikum für die „Street Art“ zu werben, das ist Dietmar Wanko nach wie vor ein Anliegen.
Auftakt im Casino Bregenz
Den Auftakt mit seiner letzten Graffiti-Show macht Wanko am
Donnerstag, 8. September 2016, ab 20.00 Uhr, im Casino Bregenz. Dir. Bernhard Moosbrugger wird die Gäste begrüßen und Landtagspräsident Harald Sonderegger die Vernissagerede halten.
Weitere Stationen sind:
12..09. die Landesberufsschule Dornbirn 2, 13.09. der Ramschwagsaal in Nenzing,
15.09. der Käsekeller in Lingenau,
19.09. die Wirtschaftsschulen in Bezau,
21.09. die Polytechnische Schule in Dornbirn,
30.09. das Jugendzentrum Vismut, ebenfalls in Dornbirn.
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