Er wurde in eine Spezialklinik in der Nähe von München geflogen, bestätigte der Leiter des Anhaltezentrums, Herbert Steckel, der APA einen Bericht des ORF Vorarlberg. Mittlerweile gehe man davon aus, dass er selbst das Feuer gelegt hat.
Technischer Defekt wird ausgeschlossen
Ein technischer Defekt könne definitiv ausgeschlossen werden. “Viel ist in so einer Zelle nicht drin”, sagte Steckel, eine Matratze, Leintücher, Decken und ein Kopfkissen. Die Brandermittlung sei aber noch nicht abgeschlossen.
Der Österreicher wurde erst gegen 23.00 Uhr in das Anhaltezentrum gebracht. Er sollte dort eine 14-tägige Verwaltungsstrafe verbüßen. Gegen 1.45 Uhr meldete die Brandmeldeanlage das Feuer in der Zelle im Erdgeschoß.
Polizist rettete Häftling das Leben
Ein 60 Jahre alter Wachebeamter zog den Häftling aus den Flammen. “Er hat ihm das Leben gerettet und sich selbst in Lebensgefahr begeben”, sagte Steckel. Die Rettung sei auch gar nicht so einfach gewesen. Zunächst musste der 60-Jährige die Tür der Zelle aufsperren, durch diese gelangte er in den Vorraum der Zelle. Von dort trennen noch Gitterstäbe den eigentlichen Gefangenenraum ab. Die Zelle sei völlig verraucht gewesen, der Beamte habe sich selbst eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Mittlerweile ist er laut Steckel aber bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Ein weiterer Insasse erlitt ebenfalls eine Rauchgasvergiftung. Derzeit befinden sich 13 Menschen im Althaltezentrum Bludenz.
(APA/red)
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