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Vorarlberg: Schwarzfahren wird teurer

Wer in Bussen und Bahnen in Vorarlberg schwarz fährt, muss in Zukunft mit einem höheren Bussgeld rechnen.
Wer in Bussen und Bahnen in Vorarlberg schwarz fährt, muss in Zukunft mit einem höheren Bussgeld rechnen. ©Vorarlberger Verkehrsverband, VVV,
Im vergangenen Jahr wurden in Vorarlberg knapp 4.000 Fahrgäste ohne Fahrschein in den Bussen und Bahnen des VVV angetroffen. Jetzt wurde der „Schwarzfahrer-Tarif“ von 95 Euro auf 120 Euro angehoben.

Bus und Bahn bieten in Vorarlberg ein dichtes Angebot. Dank der Beiträge von Land, Gemeinden und Bund für die rund 100 Millionen Fahrgäste pro Jahr ist diese auch kostengünstig. Die maximo-Jahreskarte für ganz Vorarlberg kostet für einen Erwachsenen 370 Euro, eine Einzelfahrt zum Normaltarif beginnt bei 1,50 Euro. Für viele Personengruppen gibt es attraktive Ermäßigungen.

4.000 Schwarzfahrer wurden „erwischt“

Dennoch sind auch in Vorarlberg manche Fahrgäste ohne Fahrschein unterwegs: Etwa zehn Schwarzfahrer pro Tag beziehungsweise knapp 4.000 pro Jahr fallen bei Kontrollen auf. Sie haben den kürzlich erhöhten „Schwarzfahrertarif“ zu bezahlen, das sind für Erwachsene neuerdings 90 Euro bei sofortiger Barzahlung bzw. 120 Euro, wenn eine Vorschreibung erfolgen muss.

397 Personen mussten wegen besonders schwerwiegender Fälle bei den Bezirkshauptmannschaften zur Anzeige gebracht werden. Diese doch hohe Zahl hat unter anderem zur Folge, dass in Linienbussen abends „Bitte vorne einsteigen“ gilt und die Buslenker verstärkt die Fahrkarten zu kontrollieren haben.

„Fahrkarte ist eine Frage der Fairness“

„Die Fahrkarte ist eine Frage der Fairness“, erklärt Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV). „Denn das Vorarlberger Tarifsystem ist so attraktiv und sozial angelegt, dass „Nicht-leisten-können“ nur mehr in wirklichen Einzelfällen der Fall sein kann.“

Sollte man hingegen zum Beispiel die VVV-Jahres- oder Schülerkarte vergessen haben, kommen deutlich geringere Bearbeitungsgebühren zur Anwendung. Schwarzfahren lohnt sich tatsächlich nicht: „Abgesehen vom unguten Gefühl sind die Kosten so hoch, dass sich rasch eine Jahreskarte rechnet“, so Hillbrand. „Danke an alle Fahrgäste, die fair unterwegs sind!“

(red)

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