Am Dienstag gegen 15.00 Uhr stiegen vier deutsche Skitourengeher von deutscher Seite auf die Walser Hammerspitze (2170 m) auf und beabsichtigten an der Nordseite nach Riezlern abzufahren. Ein 66 Jahre alter Mann aus Langenwang fuhr als erster der Gruppe vom Gipfel in die zirka 40 Grad steile Flanke ein und positionierte sich anschließend neben der Rinne an einem sicheren Standplatz. Als unmittelbar darauf ein ebenfalls 66 Jahre alter Mann aus Sonthofen in den Hang einfuhr, löste sich nach wenigen Schwüngen wenige Meter oberhalb von ihm ein zirka 40 Meter breites Schneebrett mit einer Anrisshöhe von zirka 70 – 80 cm. Der Mann wurde von den Schneemassen durch eine zum Teil felsdurchsetzte Steilrinne zirka 500 Meter mitgerissen und im Auslauf bis in Brusthöhe verschüttet.
Von Begleitern befreit
Seine Begleiter fuhren daraufhin durch schwieriges Gelände ab und konnten ihn nach kurzer Oberflächensuche auffinden. Der Verschüttete war ansprechbar und konnte nach kurzer Zeit von den Begleitern freigelegt werden. Nachdem einer der Skitourengeher einen Notruf abgesetzt hatte wurde der Mann vom Hubschrauber C8 des ÖAMTC mittels Tau geborgen und ins Krankenhaus nach Immenstadt geflogen. Nach ersten Erkenntnissen zog er sich eine Wirbelsäulen- und Beinverletzung zu. Am Einsatz waren 20 Mitglieder der ÖBRD Kleinwalsertal, ein Hundeführer der Hundestaffel Vorarlberg. sowie 5 Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Kleinwalsertal beteiligt.
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