Van der Bellen: "Politik macht nicht Spaß, sondern Sinn"

“Ich bin ein Außenseiter”, so beginnt Van der Bellen das VOL.AT-Interview. Doch Österreich ändere sich laut dem Kandidaten und somit schätze er seine Chancen doch sehr gut ein.

Persönlichkeitswahlkampf

“Ein Präsidentschaftswahlkampf ist ein Persönlichkeitswahlkampf”, erläutert er seinen derzeit engen Terminkalender. Bei Nationalratswahlen könne man delegieren, dies sei hier jedoch anders. Obwohl Van der Bellen gerne Diskussionen in Gasthäusern führe, habe er im Moment einfach keine Zeit dafür.

Politik macht nicht Spaß sondern Sinn

Auf die Frage ob der Kandidat nach so vielen Jahren noch Spaß an seiner Arbeit hat, antwortet er mit einem Zitat von Winfried Kretschmann:”Politik macht nicht Spaß sondern Sinn”. Da sich so ein Zeitfenster nur einmal im Leben biete, möchte er diese Chance nützen. “Ich glaube ich kann das und ich kann dem Land noch was geben”, sagt Van der Bellen überzeugt.

Bildungsnotstand

Für den Kandidaten habe das Amt des Bundespräsidenten sehr wohl große Möglichkeiten. Laut Van der Bellen habe sich der Verfassungsgesetztgeber sehr wohl was dabei gedacht, dieses Amt einzuführen. Derzeit besonders wichtig ist für ihn der Bildungsnotstand. Weiters würde die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander driften, nicht nur in Österreich auch in Europa. “Hier darf man die Augen nicht verschließen”, schildert Van der Bellen die Situation.

Vereintes Europa wichtiger denn je

Die Europäische Union befinde sich in einer der schwersten Krise seit ihrer Entstehung. Ein vereintes Europa ist wichtiger denn je. Die FPÖ möchte den Schengen-Raum schließen und dies sei für Van der Bellen wirtschaftspolitisch einer der größten Fehler, welche derzeit gemacht werden können. “Das ist mein Argument gegen eine FPÖ geführte Bundesregierung”, erläutert Van der Bellen seine Sicht zur FPÖ.