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Stromautos kommen laut AK nicht recht vom Fleck

Stromautos kämpfen mit relativ hohen Kosten.
Stromautos kämpfen mit relativ hohen Kosten. ©VOL.at: Philipp Steurer
Mit 0,19 Prozent der Neuzulassungen liegen E-Autos unter der Wahrnehmungsgrenze. Aufgrund hoher Anschaffungskosten ist auch Leasing zu teuer, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Arbeiterkammer (AK) Steiermark ergab.

Von den fünf österreichischen Modellregionen befänden sich jene in Vorarlberg und Salzburg immerhin im Stadium der Umsetzung, jene in Ostösterreich hingegen seien Nachzügler und noch in der Planungsphase.

Während die Implementierung von Elektrofahrrädern auf dem Markt durchaus als erfolgreich bezeichnet werden könne, kommt die Einführung von Elektroautos nicht recht vom Fleck. Hauptgründe seien die relativ hohen Preise – E-Autos kosteten etwa das Dreifache von vergleichbaren Benzinmodellen – und die nicht gegebene Verfügbarkeit, auch wenn die Automobilkonzerne anderes verkündeten, so Studienautor Josef Kaufmann.

Auch Leasingvarianten seien noch zu teuer: So bekommt man den geleasten Mitsubishi Colt ab 78 Euro monatlich, während das Elektrofahrzeug Mitsubishi iMiEV erst ab einer Rate von 349 Euro bei der “Vlotte Vorarlberg” zu haben sei. Weiter fortgeschritten ist hingegen die benötigte Infrastruktur mit österreichweit 3.167 Elektrotankstellen. Kombiangebote mit Öffi-Monatskarten, wie etwa in Graz überlegt, würden sich bei monatlichen Kosten von über 500 Euro auch kaum durchsetzen lassen. Insgesamt werden derzeit statt der reinen “Stromautos” der Hybridtechnologie auf Benzin-Elektrobasis kurzfristig größere Marktchancen eingeräumt.

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