Auch in diesem Jahr haben Volksschüler der dritten und vierten Klasse ihre Schultaschen gegen einen Besuch in die Arbeitswelt getauscht. Rund 2400 Schüler aus ganz Vorarlberg machten von dem abwechslungsreichen Angebot des Schaffar-Tages Gebrauch und schwärmten in 180 verschiedene Betriebe aus. Ob in der Autowerkstatt, beim Elektriker oder beim Installateur: Die Mitarbeiter der Firmen wurden von den interessierten Schülern zu ihrem Beruf befragt. Doch das wohl spannendste für die Kinder: Sie durften selber werkeln und wesentliche Tätigkeiten der Berufe testen.
Möglichst vielen vieles zeigen
Der Schaffar-Tag, so nennt sich die Aktion der Wirtschaftskammer und des VVG, fand nun bereits zum vierten Mal statt. Ziel dabei ist es, den Kindern einen Blick hinter die Kulissen der Vorarlberger Betriebe zu ermöglichen. So erfahren sie mehr über die Berufe sowie die Tätigkeiten, die zu dem Beruf gehören, und können selber ihr Geschick versuchen. „Kinder sollen die Möglichkeit haben, Berufe wieder hautnah erleben und begreifen können”, erklärt Projektleiter Michael Haim über den Sinn des Schaffar-Tages.
Werkstattluft schnuppern
Die dritte Klasse der Volksschule Blattur war beim diesjährigen Schaffar-Tag unter anderem in der Autowerkstatt Maier in Götzis zu Besuch und erfuhr Spannendes über den Beruf des Automechanikers. Die ölige Luft und der Geruch nach Autoreifen zählten dabei zu den ersten Eindrücken, die die Schüler erhielten. Unter Aufsicht des Gastgebers Dominik Kerber vom Autohaus Maier Götzis schnitten sie Gewinde, füllten Luft in die Autoreifen und entdeckten so manches Autoteil etwas genauer. Dominik Kerber, der als Kundendienstmitarbeiter bei Mazda Maier beschäftigt ist, gab den Kindern gemeinsam mit einem Mitarbeiter spannende Einblicke in den Beruf des Automechanikers. Er beantwortete Fragen der Schüler, wie: Kann ein Autoreifen platzen? Wie messe ich den Reifendruck? Und wofür braucht es überhaupt Bremsklötze? „Es macht Spaß, den Kindern unseren Beruf näherzubringen. Und wer weiß, vielleicht wird der eine oder andere später einmal selber Mechaniker”, sagt Dominik Kerber mit einem Lächeln.
Begeisterung bei den Kindern
Der Einsatz und die Freude der Kinder gehen auch über diesen Tag hinaus. „Wir haben uns mit den Schülern auf den Schaffar-Tag vorbereitet und ich habe die Begeisterung im Vorfeld gespürt”, erzählt Martha Caballero, Direktorin an der Volksschule Blattur. Ihre Schule nimmt seit jeher am Schaffar-Tag teil. Denn sie sind davon überzeugt, dass die Kinder etwas Positives für ihr weiteres Leben von diesem Projekt mitnehmen werden. „Viele Kinder haben nach diesem „Schnuppertag” einen anderen Zugang zu den Berufen. Und genau das macht diesen Tag so besonders”, sagt Caballero.
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