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Seilbahnpionier Erich Ganahl feiert seinen 85. Geburtstag

Der Jubilar genießt seinen Ruhestand.
Der Jubilar genießt seinen Ruhestand. ©est
Erich Ganahl feiert heute seinen 85. Geburtstag. Er wurde am 9. April 1929 als drittjüngstes von dreizehn Kindern geboren. Der Vater betrieb eine Landwirtschaft und einen Schweinehandel. Damit den zehn Buben nicht langweilig wurde, mussten alle mithelfen.
Hoher Geburtstag

Nach der Schulpflicht trat Erich in die Baumschule in Schruns ein. Bald wurde er nach Liechtenstein als Knecht und Laufbursche verdingt. Mit 19 Jahrne trat er in die Lehre als Huf- und Wagenschmied bei der Schrunser Firma Fitsch ein. Die Gesellenjahre verbrachte er in Bludenz. „Um 6.45 Uhr musste es in der Esse brennen. Da hieß es früh aufstehen um nach Bludenz zu radeln“, fügt der Jubilar dazu. Später arbeitete er zehn Jahre bei den Vorarlberger Illwerken im Seilbahnbau und als Maschinist im Lünerseekraftwerk. Berufliche Kariere Sein Herzstück ist die Kristbergbahn, die direkt neben seinem modernen Gästehaus steht. 1963 wurde die Bahn erbaut und Ganahl übernahm 40 Jahre lang die Betriebsleitung. Von 1990 bis 2003, bis zu seinem Ruhestand war er auch Geschäftsführer. Der Jubilar interessierte sich schon als Schulbub für technische Sachen. So war er als beeideter Sachverständiger für Liftanlagen tätig. Auch die Stieralp-Materialseilbahn, die Skilifte am Kristberg und die Wassergemeinschaft Silbertal lagen unter seiner Obhut. Familiäres und Privates 1954 spazierte bei der Schmiede ein flottes “Meiggi“, Hilda Zudrell aus Silbertal vorbei. Erst Ende der Fünfziger lernten sie sich näher kennen und die große Liebe begann. Zur Hochzeit 1960 auf dem Gebhardsberg in Bregenz stellten der Schwiegervater und die Illwerke die PKWs zur Verfügung. Das Schönste war, das junge Paar heiratete ins neue Eigenheim. Neben dem 1962 errichteten Cafe „Faneskla“ (rätoromanisch: Kleine Alpe des Pfarrers), füllten bald die drei Töchter Gabriele, Maria und Barbara das Haus und somit war das Glück komplett. 1971 bauten sie das Cafe in einen Gästebetrieb um, den heute in erweiterter Form Tochter Barbara mit Gatten Hannes managed. Heute genießt der geschäftstüchtige Silbertaler den Ruhestand. Er macht das E-Banking für den Gastbetrieb und abends schreibt er seine spannenden Lausbubengeschichten am Laptop. Lesen, gutes Essen und Spaziergänge mit seiner geliebten Frau Hilda gehören zu seinen Hobbies. Zusammen urlaubten sie oft im Südtirol und fuhren sonst mal weg. Vor ein paar Jahren flitzte Erich noch über die Skipisten und war zum Wandern unterwegs. Das Schönste ist für ihn, dass er und seine Hilda liebevoll von Tochter Barbara und deren Familie umsorgt werden. Was er sich wünscht? „Gesundheit und noch viele schöne Jahre in der Familie“, schmunzelt der geistig fitte Montafoner und hebt sein Gläschen. Der beliebte Jubilar freut sich an seiner großen Familie und an den sieben Enkeln, die ihrem Papa und Opa das Allerbeste wünschen. Die Bürgermusik Silbertal, bei der er 16 Jahre lang Flügelhorn und die erste Trompete spielte, sowie andere Ehrengäste werden den Festtag unvergesslich machen.

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