Doch bei allen stehen Machstrukturen und gewinnorientiertes Handeln und Denken im Zentrum der Arbeiten von Gerlind Zeilner – sie ist auch Co-Kuratorin der Ausstellung -, Anna Meyer, Iris Andraschek, Anna Jermolaewa, Lotte Lyon, Herbert de Colle und Micha Wille. Während Micha Wille eher auf Provokation mit ihren Titeln und den dazu entstandenen Bildern setzt, sind es bei den anderen Künstlern allein die Überlegungen des Betrachters, die den Bezug zu Macht und Gewinn herstellen lassen und eben mit diesen Assoziationen spielen.
Assoziationen wecken
Zudem wird in der gesamten Ausstellung auch der Dialog zwischen der zweckfreien Kunst und dem beinharten Geschäft mit Gewinn immer wieder deutlich. Ganz deutlich widerspiegelt sich dieses Zusammenspiel beispielsweise in den Arbeiten von Anna Meyer in ihrer Serie „Sein oder Online“ wider, bei der farbenfrohe Bilder und Skulpturen den Blick auf sich ziehen, der Inhalt sich aber als digitales Gebäude mit antennengesteuerten Tieren davor nur als scheinbare Idylle entpuppt.
Bei der Vernissage verzichteten die beiden Kuratoren Roland Haas und Gerlind Zeilner ganz bewusst auf eine Vernissagerede und forderten einfach die anwesenden Künstler auf, etwas zu ihren Arbeiten zu sagen. Der eine oder andere erklärte denn auch die Intention seiner Arbeit, was das Vernissagepublikum auch recht faszinierend empfand. Die Sommerausstellung ist noch bis 1. August im Kunstforum Montafon zu sehen.
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