Die beiden rumänischen Beamten begleiteten – wie zuvor schon in Salzburg und Wien – während zehn Tagen (1. bis 9. Juni) die heimische Polizei bei verstärkten Streifen und Ermittlungen. Die zwei Rumänen sprachen in Vorarlberg Bettler und Landsleute in ihrer Muttersprache an, um so auf mögliche Hinweise und Hintergründe zur organisierten Kriminalität zu stoßen. Unter anderem führten sie polizeiliche Abklärungen direkt in Rumänien durch, um herauszufinden, ob Bettler aufgrund ihrer persönlichen Bedürftigkeit unterwegs waren oder ob sie ausgebeutet wurden.
Keiner der kontrollierten bei krimineller Gruppierung
Neben den Verwaltungsdelikten habe man etwa auch zwei Rumänen wegen Einbruchdiebstahls in ein Pfarramt in Feldkirch angezeigt sowie einen Bettler wegen gewerbsmäßigen Betrugs, sagte Ludescher. Dieser habe beim Betteln ein körperliches Gebrechen vorgetäuscht. Zudem seien sieben Vorführungsbefehle für die Bezirkshauptmannschaften vollzogen worden, in fünf Fällen hätten die Betroffenen die Geldstrafen auch bezahlt. Keiner der kontrollierten rumänischen Bettler habe einer kriminellen Gruppierung angehört.
Im Einsatz standen die rumänischen Polizisten in den Bezirksstädten und größeren Gemeinden, vor allem am Rande von Märkten und an Bahnhöfen. Laut Ludescher wurden im Kontrollzeitraum deutlich weniger Bettler angetroffen als in den Monaten davor.
Positives Feedback der Bevölkerung
Ludescher sagte, die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zu diesen Polizeieinsätzen seien durchwegs positiv gewesen. “Das Gegensteuern und Verhindern von Kleinkriminalität ist wichtig und entscheidend für das Sicherheitsgefühl der Leute”, so der Landespolizeidirektor. Man werde auch in Zukunft auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibeamten setzen.
(APA)
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