„Die Nüziger dürfen sich zu Recht rühmen, dass es einer aus ihrer Gemeinde war, der als Erster die Sagen unseres Landes gesammelt und aufgezeichnet hat. Die Rede ist von dem gebürtigen Lazer Dr. Franz Josef Vonbun “, erklärt der Autor des Buches, Franz Elsensohn. Bereits in der ersten größeren Veröffentlichung von Vonbun im Jahre 1847 finden sich zwei Sagen, die hier in Nüziders „schon Großväter an Winterabenden zum Besten gaben“, wie Vonbun selber schreibt. Drei Jahre später folgten weitere solche Texte aus seinem Heimatort, die er in der zweiten, vermehrten Auflage seiner »Volkssagen aus Vorarlberg« veröffentlichte. Wenn es in seinen Veröffentlichungen nach dem Titel der Sage meistens »mündlich aus Nüziders« heißt, stellte er damit klar, wem er die Kenntnis des Erzählten zu verdanken hatte.
Somit gebührt auch vor allem den Nüzigerinnen und Nüzigern besonderer Dank, dass sie das von alters her, Berichtete getreu weitergegeben haben. Der inhaltliche Rahmen des Buches wurde noch erweitert. Es werden auch einige Themen angesprochen, bei denen es im strengen Sinn nicht um Sagen geht, die aber durchaus außergewöhnlich klingen. Natürlich gehört dazu manches von der ehemaligen Burg Sonnenberg, der St. Vinerius-Kirche und etlichen anderen interessanten Orten. „Heute gehören sagenhaften Erzählungen nicht mehr zum Selbstverständlichen und Alltäglichen, längst haben neue Formen der Unterhaltung und Belehrung die Sagenstoffe von einst abgelöst, doch es lohnt sich, die überlieferten Texte nicht nur auf sich wirken zu lassen, sondern sie auch zu überdenken“, fügt Elsensohn hinzu.
„Fast immer nämlich gilt für sie: Auch wenn sie nicht wahr sind, so enthalten sie doch viele Wahrheiten. Auf jeden Fall vermitteln sie ein eindrucksvolles Bild dessen, was in der Gemeinde in früheren Zeiten von Generation zu Generation weitergegeben worden ist.“
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