“Notwendige inhaltliche Reformen sind aber ausgeblieben zeigt die grüne Bildungssprecherin Karin Fritz auf. So gibt es erstens für Studierende keine Möglichkeit, nach der Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule auf die Universität zu wechseln, um sich dort für das Lehramt an höheren Schulen weiterzubilden. Hier bräuchte es mehr Durchlässigkeit.
Zweitens ist es ein großes Versäumnis, dass die KindergartenpädagogInnen weiterhin keine Hochschul-Ausbildung erhalten. Gerade angesichts der Bedeutung, die der Frühpädagogik zukommt, wäre dieser Schritt absolut notwendig gewesen, betont Karin Fritz.
Drittens wurde verabsäumt, eine gemeinsame Ausbildung der MittelstufenlehrerInnen anzugehen. Immerhin sind die Lehrpläne an den HS und den AHS-Unterstufen ident. Dementsprechend sollten auch die Ausbildung und die Bezahlung gleichwertig sein. Dabei geht es natürlich um eine höhere Bewertung der PflichtschullehrerInnen. Die pädagogische Arbeit muss insgesamt endlich aufgewertet werden – auch finanziell, fordert die grüne Bildungssprecherin. Langfristiges Ziel muss eine universitäre Ausbildung für alle pädagogischen Berufe sein.
Gut ausgebildete und motivierte PädagogInnen sind das Um und Auf. Gerade in den letzten Jahren wurden die PädagogInnen durch verfehlte bildungspolitische Maßnahmen laufend frustriert. Bisher fehlen jedoch Maßnahmen in eine positive Richtung wie ein neues Dienst- und Besoldungsrecht, umfassende Verbesserungen im Ausbildungs- und Schulsystem wie die gemeinsame Schule der 6-bis 14-jährigen. Der Austausch des Türschilds bei den bisherigen Pädagogischen Akademien stellt jedenfalls kein Zeichen in Richtung bildungspolitischer Aufbruch dar so Karin Fritz abschließend.
(Quelle: LAbg. Mag.a Karin Fritz/ Bildungssprecherin der Vorarlberger Grünen)
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