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Jugendliche Einbrecherbande verurteilt

Feldkirch - In unterschiedlicher Zusammensetzung gingen die fünf Burschen im Alter zwischen siebzehn und zwanzig Jahren im Unterland auf Diebstour.
Einbrecherbande verurteilt

Nun wurden sie allesamt verurteilt. Ob Österreicher, Türke oder Russe – eines haben die Burschen gemein – in ihrem sozialen Umfeld ist vieles falsch gelaufen. „Das soll keine Entschuldigung sein“, so die Meinung der Verteidiger, doch es erklärt einiges, ist sich auch der Schöffensenat einig. Vor allem in Wolfurt, Kennelbach, Bregenz, Lochau waren die Jungganoven unterwegs. Fußballclubs, Kindergärten, Schulen, und der „Eissalon“ in Bregenz wurden Opfer der Gauner. Im Bregenzer Yachtclub ließen die Einbrecher einen Tresor mitgehen. Bei dem Einbruch in den Yachtclub passierte dem 19-jährigen Russen ein Missgeschick. Die Gaspistole, die er sich in den Hosenbund gesteckt hatte, ging los und er schoss sich selbst in die Genitalien. Verbrennungen waren die Folge. Dennoch beendete er mit seinen Kollegen den Einbruch, packte den Tresor auf ein Fahrrad und transportierte ihn an die Bregenzer Ache, wo man ihn öffnete und anschließend entsorgte.

Besserung

Gestohlen wurden Laptops, Digitalkameras, Geld, Süßigkeiten, Bargeld, Zigaretten und Alkohol. Ein 17-Jähriger, der als Aufpasser fungierte, erhielt für seine Dienste „Gras“, das man mit dem Erlös der Beute kaufte. Vor Gericht schoben die Burschen sich teilweise den schwarzen Peter gegenseitig zu. Zum Teil hatte man aber auch das Gefühl, dass sie nun wirklich einen Schlussstrich ziehen wollen. „Ich möchte neu beginnen“, war ein häufiger Satz im Schlusswort der Angeklagten. Die Strafen, die von drei Monaten auf Bewährung bis hin zu 18 Monaten unbedingt reichen, sind allerdings noch nicht rechtskräftig.

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