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Zukunftsideen für „alten" Nenzinger Sportplatz

Mit Anrainern und Experten wurden die Siedlungsmodelle diskutiert.
Mit Anrainern und Experten wurden die Siedlungsmodelle diskutiert. ©Elke Kager Meyer
Nenzing. Studenten entwickelten unter dem Motto „Bauen in der Reihe" Bebauungspläne zur Nachnutzung des Fußballplatzes.
Fußballplatz Nenzing

„Es ist sehr schön zu beobachten, wie vollkommen unbefangen und dennoch sehr strategisch die Studentinnen und Studenten verschiedenste Projekte entwickeln. Überlegt wurde dabei nicht nur, wie Menschen wohnen sondern auch wie sie zusammenleben möchten.” Beeindruckt zeigte sich der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler auch von den Gebäudemodellen und Entwürfen, die fast 50 Studenten der Architektur und Raumplanung aus Linz und Wien im Rahmen einer Testplanung erstellten. Vorgabe war das „Siedlungshaus der Zukunft” zu entwerfen und die 15.000 Quadratmeter Fläche flächensparend zu nutzen. Durch die Verlegung des bisherigen Fußballplatzes in das Sportzentrum möchte die Marktgemeinde das bisherige Areal künftig für Wohnbau nutzen. Ein großes Anliegen dabei war, nicht einfach möglichst gewinnbringende Wohnformen zu wählen, sondern die neue „Anlage” behutsam in die von Einfamilienhäusern geprägte Siedlung anzupassen. Von Anbeginn mit einbezogen wurden dabei die Anrainer.

Werkstatt

„Die Studentinnen und Studenten haben in diesen Tagen sehr viel dazugelernt, auch bezüglich des Vorarlberger Dialektes”, scherzte Projektleiterin Sibylla Zech von der TU Wien bei der Präsentation der Modelle. „Zwei Tage lang wurde intensiv gearbeitet, skizziert, Idee wurden wieder verworfen und neue Pläne erstellt”, fasste Sibylla Zech, die übrigens ihre Kindheit in diesem Ortsteil verbrachte, zusammen. Mit in ihre Ideen einfließen ließen die Studenten auch Eindrücke, die sie direkt vor ihrem Aufenthalt in Nenzing bei Exkursionen in Basel, Mulhouse, Freiburg und Tübingen gesammelt hatten. Bei der Informationsveranstaltung hatten Anrainer, Bauträger und interessierte Architekten nun die Gelegenheit, die Ideen direkt mit den Planern zu diskutieren. Als nächster Schritt werden die Studenten im Rahmen ihres Studiums an ihren Modellen weiterarbeiten. Im Herbst ist eine Ausstellung am Vorarlberger Architekturinstitut geplant, im Vorfeld werden die Vorschläge für das Siedlungsmodell auch von einer Fachjury sowie einer Publikumsjury bewertet.

Umfrage: Wie hat Ihnen die Werkstatt in Nenzing gefallen?

Es war sehr schön hier. Nenzing ist eine ruhige Gegend, wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Die optimalen Bedingungen waren auch Motivation, es sind sehr kreative Arbeiten entstanden. Ich bin mit dem Ergebnis jedenfalls zufrieden.

Ardiana Kastrati

Den Anfang der Werkstatt haben wir mit der Besichtigung des Bauplatzes und der Umgebung gemacht. Das war sehr wichtig, um ein Grundkonzept zu entwerfen. Spannend war auch, dass Raumplaner und Kunststudenten interdisziplinär zusammen gearbeitet haben.

Anika Welebny

Wir wurden hier in Nenzing sehr willkommen geheißen und sehr gut betreut. Wir haben sehr intensiv an unseren Ideen gearbeitet. Es wäre natürlich toll, wenn Teile unseres Konzepts schlussendlich auch in die Endplanung mit einfließen würden.

Mihaly Schmidt

Nach den Exkursionen an der französischen Grenze und in der Schweiz sind wir natürlich voller Ideen für das Projekt in Nenzing. Als Vorarlbergerin war für mich auch ganz besonders, meinen Mitstudenten das Ländle so zu zeigen, wie es ist und nicht, wie sie es von Wien aus sehen.

Jasmin Mäser

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