Dieser Einladung folgten zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher und füllten die Kirchenbänke. Sie hatten ihr Kommen nicht zu bereuen, die Sänger aus den beiden Nachbargemeinden am Alten Rhein bewiesen, wie viel Gefühl in Gesangsliteratur für Männerchöre steckt.
Auch wenn das Liebeslied „I hob die gern” aus Kärnten stammt – Vorarlberger und Schweizer bringen das gemeinsam eindrucksvoll zu Gehör, bestens angeleitet durch Chorleiter Otto Mattle. Von der Liebe wird gesungen, von der Sehnsucht und natürlich vom Wein. Auch Besinnliches darf nicht fehlen, aber grundsätzlich steht die „Freude am Leben” im Vordergrund, die natürlich auch vorgetragen wurde.
Dazwischen las die Gaißauerin Roswitha Pola aus ihren Gedichten vom See, vom Ländle, von Gaißau und von „ennet des Rheins”, also am anderen Rheinufer.
Dass die beiden Männerchöre gut miteinander können, das war beim Konzert zu spüren, winzige Holperer in einzelnen Passagen vermochten die Freude des Publikums nicht zu trüben. So gab es auch ehrlichen und verdienten Applaus für die Sänger, die sich durch eine Staatsgrenze nicht trennen lassen und weiter miteinander singen möchten.
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