Traditionell begleitete man die Hexe, deren Kopf kunstvoll von den Kindern des Brändle Kindergartens gestaltet worden war, auf ihrer letzten Reise, bevor der Kran sie auf den 30 Meter hohen Funken hievte. Gespannt warteten die Kinder auf den Moment, wenn der Kinderfunken entzündet wurde und die Prozedur des Winteraustreibens begann. Der große Ansturm wurde dann am Sonntagabend erwartet, wenn der Scheiterhaufen unter großem Hallo entzündet werden würde und die Hexe ihrem unausweichlichen Schicksal übergeben.
Alte Bräuche hochhalten
Traditionell trifft man sich zum großen Funkenspektakel, nicht nur um den Winter zu vertreiben, sondern um Freunde zu treffen und diese einmalige Atmosphäre zu genießen, den Moment, wenn der Holzturm Feuer fängt und sich die Flammen langsam emporzüngeln, um am Ende der Hexe und damit der kalten Jahreszeit den Garaus zu machen. Wenn bei Einbruch der Dunkelheit der Funken unter den Augen der Dorfbevölkerung angezündet wird, wenn die Funkenhexe mit einem lauten Knall explodiert, was Glück verheißen soll, dann spürt man eine wortlose Verbundenheit mit den Bräuchen und Gepflogenheiten vergangener Generationen.
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