Gerade im Gedenkjahr sei es notwendig, sich auch mit der eigenen Geschichte zu beschäftigen und diese aufzuarbeiten, sagte Kurz vor dem Ministerrat auf Journalistenfragen. Die ÖVP habe dies schon getan, und es sei gut, wenn es auch die anderen Parteien und die FPÖ machen. Dass bei der Aufarbeitung auch das DÖW eine Rolle spielen solle, findet Kurz “sehr positiv”.
Kern kritisiert Historikerkommission scharf
Heftige Kritik an der Historiker-Kommission der FPÖ übte hingegen SPÖ-Vorsitzender Christian Kern. Deren Zusammensetzung ist für ihn “eine Farce”. In einer Stellungnahme gegenüber der APA kritisiert Kern, dass in der Leitungsgruppe fast ausschließlich schlagende Burschenschafter und Rechtsaußenvertreter sitzen. “Dass sich diese nun selbst Unbedenklichkeit testieren sollen, ist extrem unglaubwürdig.”
Brauneder als Kommissions-Leiter laut Kern ungeeignet
Wilhelm Brauneder als Leiter der Kommission ist für Kern “völlig ungeeignet”. “Im Vergleich zu dieser Historikerkommission ist der Dackel, der auf die Wurst aufpasst, eine sichere Bank.” Die FPÖ hat nach Ansicht Kerns “mindestens so sehr ein Gegenwarts- wie ein historisches Problem”. Er erinnerte an die drei von der FPÖ vorgeschlagenen Universitätsräte Werner Kuich, Alois Gruber sowie Philipp Raich, die vom Bildungsminister nicht akzeptiert würden, weil sie zu rechts seien.
APA/Red.
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