Wie fast alle der Teilnehmerinnen war Daniela Mayr überrascht, welche Auswirkungen ihre Ernährungsgewohnheiten haben. Dass ihr Stück Fleisch auf dem Teller das Leben von Menschen in Südamerika beeinflusst, hat die Bregenzerin nachdenklich gestimmt.
Probier amol… ein Experiment
Erfahren hat sie das von Daniela Grabher. Sie ist in der Initiative Probier amol dafür verantwortlich, im Rahmen so genannter Experimente interessierten Gruppen, Vereinen oder Unternehmen aufzuzeigen, wie tägliche Dinge wie essen oder unterwegs sein klimafreundlich gestaltet werden können. Dabei geht es nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern herauszufinden, ob über einen bestimmten Zeitraum Alltagsverhalten bewusst verändert werden kann.
Den inneren Schweinehund überwinden
„Viele Menschen wissen grundsätzlich über Energie, Ressourcen und Klimawandel Bescheid, die meisten wissen auch, was sie tun könnten“ ist Daniela Grabher überzeugt. Doch fällt es nicht immer leicht, dem Wissen auch Folge zu leisten, insbesondere dort, wo tägliche Routinen den Alltag bestimmen. „Wir tun viele alltägliche Dinge, wie zum Beispiel mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, ohne groß darüber nachzudenken. Das hilft uns dabei, unseren komplexen Alltag zu bewältigen“ meint Grabher weiter. „Im Rahmen von Probier amol möchten wir für einen Zeitraum von drei oder vier Wochen aber ganz bewusst diese Routinen durchbrechen und buchstäblich neue Wege gehen.“
Gemeinsam kochen, diskutieren, lernen
So auch die Gruppe um Daniela Mayr, die sich dazu entschlossen hat, drei Wochen lang weniger Fleisch zu kochen. Dabei geht es nicht um den kompletten Verzicht, sondern darum, ein hochwertiges Lebensmittel wertschätzend einzusetzen. Einen halben Tag lang wurden die Frauen von einer Profiköchin mit Tipps, Tricks und Rezepten versorgt, die sie zuhause in der Familie nachgekocht haben. Dabei waren am Anfang „besonders die männlichen Familienmitglieder skeptisch“, schmunzelt Daniela Mayr.
Experiment „Klimafreundlich kochen“ erfolgreich
Drei Wochen später haben sich die Frauen wieder getroffen, um über ihre Erfahrungen zu sprechen. Die meisten davon waren auch für Daniela Grabher von Probier amol überraschend positiv. Besonders freut die Experimentleiterin, dass sich die Gruppe weiter treffen und Rezepte und Ideen austauschen möchte. Daniela Mayr abschließend: „Neues auszuprobieren und darüber zu diskutieren ist immer sehr spannend und lehrreich“.
Wenn du mehr über die Probier amol-Experimente erfahren oder selbst an einem Experiment teilnehmen möchtest, dann besuche uns auf www.probieramol.at.
Kontakt:
Daniela Grabher
probieramol@probieramol.at
05574 52 085-13
Probier amol ist eine Initiative des Energieinstitut Vorarlberg gemeinsam mit Allmenda, dem Österreichischen Ökologie Institut und der Fachhochschule Vorarlberg.
Sie findet im Rahmen des Projekts EKO-LIFE statt, das von der Europäischen Union und vom Land Vorarlberg unterstützt wird. Daher können die Experimente für die Beteiligten kostenlos angeboten werden.
(Werbung)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.