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Kein Wintereinbruch in Sicht

Das Wetter zeigt sich derzeit sehr herbstlich
Das Wetter zeigt sich derzeit sehr herbstlich ©VOL.AT/Steurer
Bregenz - Schnee ist derzeit Mangelware, und auch die Temperaturen erinnern mehr an den Herbst. Eine der Hauptursachen für diese ungewöhnlich milde und schneearme Witterung ist die sogenannte Nordatlantische Oszillation. Auch in den nächsten 10 Tagen ist in Vorarlberg nicht mit Schneefall zu rechnen.
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Vorarlberg und ganz Österreich präsentiert sich in diesen Tagen verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 um etwa fünf Grad zu mild. Ein Blick in die Wetterkarten lässt auch für die nähere Zukunft nur wenig winterliches vermuten. Bis weit in die kommende Woche hinein bleiben uns nach derzeitigem Stand die milden Luftmassen erhalten. Zudem ist bis nächsten Mittwoch auch praktisch kein Niederschlag zu erwarten. Weiße Weihnachten sind heuer zwar noch möglich, laut den derzeitigen Prognosen aber eher unwahrscheinlich.

Mildes Wochenende

Auch an diesem Wochenende geht es mit den milden Temperaturen weiter. Am Samstag ist weiterhin mit störungsfreiem Wetter zu rechnen, wobei die nördlichen Landesteile voraussichtlich für ein paar Stunden von höheren Wolkenfeldern gestreift werden. Diese dünnen gegen Süden zu aus, in den Tag hinein festigt sich der Sonnenschein überall wieder. Dünne Hochnebelschichten im Bodenseegebiet lösen sich meist auf. Die Höchstwerte erreichen bis zu sechs Grad Celsuis.

Abgesehen von Nebelfeldern im Rheintal und Bodenseeraum beherrscht auch am Sonntag wieder blauer Himmel und ganztägiger Sonnenschein das Wetter. Schnee ist weit und breit nicht in Sicht. Mild wird es vor allem an den Hängen und in der Höhe. Tagsüber dürfte sich das Thermometer bei cirka zwei bis sechs Grad Celsius einpendeln.

3tage

Kein Niederschlag bis Mittwoch

Das ruhige und störungsfreie Wetter mit nächtlichen Temperaturinversionen setzt sich auch nächste Woche fort. Im Gebirge bleibt es gering bewölkt, im Rheintal und Bodenseeraum bleibt zeitweiliger Nebel ein Thema. Erst am Mittwoch wird es eher unbeständig mit etwas Niederschlag. Die Schneefallgrenze sinkt aber kaum unter 1500 Meter. Von einem Wintereinbruch ist auch nächste Woche nichts zu sehen.

Weiße Weihnachten?

Laut 14-Tages-Prognose der ZAMG kühlt es erst Ende der nächsten Woche etwas ab, wobei weiterhin nicht mit viel Niederschlag zu rechnen ist. Etwas Hoffnung für weiße Weihnachten gibt es allerdings noch. Anfang übernächster Woche dürften die Temperaturen allmählich sinken und auch die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt. Gut möglich, dass es kurz vor Weihnachten doch noch winterlich wird, zumindest in höheren Lagen.

14tage
Die aktuelle Großwetterlage wird in erheblichem Ausmaß von der Nordatlantischen Oszillation (NAO) bestimmt. Darunter versteht man in der Meteorologie ein bedeutendes Wetterphänomen, das speziell im Winterhalbjahr in Europa großen Einfluss auf das Wetter nehmen kann. Auf dem Atlantik gibt es das ganze Jahr über zwei mächtige Druckgebilde, das Azorenhoch im Süden und das Islandtief im Norden. Diese beiden Gegenspieler sind mal stärker und mal schwächer ausgeprägt. Die Nordatlantische Oszillation beschreibt nun die Schwankung des Luftdruck-Gegensatzes zwischen Azorenhoch und Islandtief. Ist diese Differenz besonders groß, also Hoch und Tief jeweils stark ausgebildet, spricht man von einem positiven NAO-Index. Ein positiver NAO-Index hat eine kräftige Strömung von Westen über Europa zur Folge. Mit dieser Strömung gelangen sehr milde Luftmassen auch nach Österreich, der Norden des Kontinents wird zusätzlich zur milden Luft auch noch von kräftigen Regenfällen getroffen.

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