Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger legen etwa 15 Prozent ihrer Wege mit dem Fahrrad zurück, das ist doppelt so viel wie der österreichweite Durchschnitt. Trotzdem ortet LSth. Rüdisser nach wie vor beträchtliche Verbesserungspotenziale. Denn die meisten Alltagswege sind kürzer als fünf Kilometer, aber nach wie vor wird fast die Hälfte dieser Wege mit dem Auto gefahren. Ziel der Vorarlberger Radverkehrsstrategie ist es daher, den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2015 auf 17 Prozent und bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern, so Rüdisser: “Die Radfahrer sollen sich auf möglichst kurzen Wegen rasch und sicher bewegen können.” Dadurch soll das Radfahren speziell für Berufspendler und zum Einkaufen noch attraktiver werden.
Attraktivität des Fahrrads für kurze Alltagswege steigern
Im Zuge der Radroutenerstellung wurden insgesamt ca. 750 Kilometer Radwege erfasst und kategorisiert. Die Routen verlaufen auf eigenen Radwegen sowie auf Radfahrstreifen und im Mischverkehr auf beruhigten bzw. wenig befahrenen Gemeinde- und Landesstraßen. Sowohl die bereits bestehenden und befahrbaren Radrouten als auch geplante Aus- und Neubauten wurden in einem Masterplan festgehalten. Alle Strecken sind als “Landesradroute Alltag”, “Landesradroute Freizeit” oder “Örtliche Hauptradroute” klassifiziert. Diese Einteilung zeigt den jeweiligen Qualitätsanspruch und den dafür vorgesehenen Fördersatz an. Gemäß der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Förderrichtlinie gibt es vom Land bis zu 70 Prozent für Radwegverbesserungen in den Gemeinden. Jährlich fließen zwei bis drei Millionen Euro in diese Förderungen.
(VLK)
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