Derzeit tage der Krisenstab des Ministeriums, entsprechende Berichte aus lokalen Medien würden geprüft.
Diese würden darauf hindeuten, dass der Österreicher, der im März 2015 gemeinsam mit acht anderen Angestellten einer Ölfirma entführt worden war, bereits einige Monate nach seiner Geiselnahme ermordet wurde. Doch auch wenn sich die Berichte bewahrheiten, “es wird äußerst schwierig sein, den Leichnam auch wirklich zu bekommen”, so Schnöll. Das Gebiet um das Ölfeld Al-Ghani, in dem der frühere Soldat Dalibor S. entführt wurde, gilt weiterhin als schwer umkämpft.
Daten aus Laptop ausgewertet
Die neun Mitarbeiter der maltesisch-österreichischen Ölfirma VAOS (Value-Added Oilfield Services), darunter ein Tscheche, ein Ghanaer, zwei Bangladeschis und vier Filipinos, wurden am 6. März 2015 von dem Ölfeld in der Nähe der Wüstenstadt Zellah im Zentrum Libyens, 700 Kilometer südlich der Hauptstadt Tripolis, entführt. Zuvor töteten die Jihadisten bereits acht libysche Sicherheitskräfte.
Wie die “Krone” am Dienstagnachmittag berichtete, wurden nun Daten aus einem bis dato “verschollenem Laptop” ausgewertet – sie würden nahelegen, dass die Entführten bereits kurz nach der Entführung ermordet wurden. Informationen über die aufgetauchten Computerdaten wollte Außenamtssprecher Schnöll auf APA-Anfrage nicht bestätigen. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) suchte bereits in den vergangenen Tagen Kontakt zur Familie des Österreichers.
(APA)
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