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Im Ausland gefragt: Vorarlberger Handwerk

Vorarlbergs Gewerbebetriebe sind im Ausland aktiv – zum Wohle des Standorts.

Schwarzach, Wien. Laut der KMU Forschung Austria haben die österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe 7,4 Prozent ihres Jahresumsatzes 2013 im Ausland erzielt. Das sind sehr beeindruckende Exportleistungen, auch wenn der Export gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen ist, urteilt Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria. Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unternehmen getragen. Lediglich 13 Prozent der Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind auch im Ausland aktiv, es könnten viel mehr sein.
Ein enormes Potenzial

Da zeigt sich ein enormes Potenzial, meint Bornett. Das Gewerbe und Handwerk zeichnet sich durch qualitativ hochwertigste Produkte und Dienstleistungen mit generell sehr guten Chancen auf internationalen Märkten aus. Diese Chancen werden aber sowohl regional als auch branchenspezifisch sehr unterschiedlich genutzt. Im Bundesländerranking führt Vorarlberg, wo 37 Prozent der Betriebe Umsätze mit ausländischen Kunden realisieren – das sind fast drei Mal so viele wie im österreichischen Schnitt!
Demgegenüber sind beispielsweise in Niederösterreich nur sechs Prozent der Betriebe exportorientiert. Die Exportquote der exportierenden Unternehmen beträgt in Kärnten 31,1 Prozent, im Burgenland hin¬gegen nur 20,4 Prozent. Bezogen auf alle Gewerbe- und Handwerksbetriebe (auch nicht ¬exportierende) liegt die durchschnittliche Exportquote in Vorarlberg bei 15,6 %, im Burgenland bei 3,2 Prozent.
Große Bandbreite

Eine noch größere Bandbreite zeigt sich nach Branchen. So erwirtschaften z. B. 67 Prozent der Kunststoffverarbeiter 37,5 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Bei den Tischlern exportieren hingegen lediglich 19 Prozent der Betriebe, im Bekleidungsgewerbe sind es 16 Prozent und im Baugewerbe nur drei Prozent.

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