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„Ich würde diese Frau hassen“

Frauen neigen dazu, die Affäre des (Ex-)Partners mehr zu hassen, als den eigentlichen "Fremdgeher"
Frauen neigen dazu, die Affäre des (Ex-)Partners mehr zu hassen, als den eigentlichen "Fremdgeher" ©Symbolbild: MiK
Wenn man betrogen wird, hasst man die Affäre meist mehr als den Partner selbst.

Wer kennt es nicht? Nach einer gescheiterten Beziehung, bei der einer von beiden fremdgegangen ist, sucht man meistens nach einem Schuldigen. Oft aber ist es nicht der Partner selbst, der uns eigentlich betrogen hat, sondern die Affäre, die im Grunde nichts dafür kann – insofern sie nichts von einem Partner wusste. Auch bei Stars wie Sarah und Pietro Lombardi scheint momentan der Haus­segen schief zu hängen, nachdem letzte Woche bei Sarah Gerüchte über eine Affäre aufkamen.

WANN & WO hat bei einem Experten nachgefragt: „Starkes Abwerten der Affäre durch den Betrogenen kann zum Beispiel dazu beitragen, das bisher aufgebaute positive Bild des eigenen Partners zu schützen. Die Liebe zum Partner und die Angst um diese Beziehung ist unter Umständen so stark, dass es eine offene und direkte Wut auf den Partner hemmen kann“, erklärt Phillip Dünser vom ifs Vorarlberg.

Schutz vor sich selbst

Anstatt die Fehler bei sich selbst zu suchen, setzt Frau alles daran, die Schuld für eine gescheiterte Beziehung einer anderen Frau anzuhängen. Phillip Dünser begründet das so: „Die nach außen gerichtete Wut des Betrogenen kann in dieser Zeit der Auseinandersetzung ein Schutz vor Selbstzweifeln sein. Sie kann aber auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema verhindern.“ Denn man möchte um jeden Preis die schönen Erinnerungen behalten. „Prinzipiell ist die Wut ein angeborenes und wichtiges Gefühl, ohne das wir in vielen Situationen nicht weiter kommen würden. Wir brauchen es, wenn unsere Grenzen oder Bedürfnisse verletzt werden“, bemerkt der Psychologe. Deshalb: Lass es ruhig raus! Es ist völlig okay wütend zu sein.

Der Wut freien Lauf lassen

Gerade Frauen neigen dazu, die Affäre des Partners regelrecht zu hassen und die ganze zusammengestaute Wut an dieser einen Frau auszulassen. Es wird auf Facebook, Instagram und Co. regelrecht gestalked – zusammen mit
Freundinnen, so wie man das als Frau nun mal macht.

Unfreiwillig verführt

Gründe für eine Trennung gibt es jedoch sehr viele. Und doch spielt man einfach gern mit dem Gedanken, dass diese Frau höchstwahrscheinlich mit jedem Typen ins Bett steigt und den Mann bestimmt – gegen seinen Willen – verführt hat.

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