Für den Report mit dem Titel “Das giftige Gepäck der Bienen. Analyse von Pestizidrückständen in Bienenbrot und Pollenhöschen von Honigbienen” wurden über 100 Proben aus zwölf europäischen Ländern, darunter auch Österreich, analysiert. Bei den nachgewiesenen Chemikalien handelt es sich um Insektizide, Akarizide, Fungizide und Herbizide. Manche dieser Chemikalien hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits als bienengefährdend eingestuft und teilweise verboten. Greenpeace fordert nun, die bestehenden Teilverbote der bienentödlichsten Pestizide zu einem vollständigen Verbot zu erweitern.
Überwachung der Bienen-Gesundheit gefordert
An Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) kommt von Greenpeace der Appell, sich “auf EU-Ebene für ambitionierte Aktionspläne zur Überwachung der Gesundheit von Bienen und anderen Bestäubern einzusetzen”, so Otero. So könne Österreich zum Vorreiter im Bienenschutz werden.
Unmut richtet sich gegen Chemiekonzerne
Der Unmut der Umweltschutzorganisation richtet sich vor allem gegen Chemiekonzerne wie Bayer, Syngenta oder BASF. Deutsche und österreichische Greenpeace-Aktivisten protestierten daher am Mittwoch gegen die Produktion und Verwendung bienengefährdender Pestizide vor dem Bayer-Hauptsitz in Leverkusen. Auf einem großen Fotobanner am Gebäude fordern die Aktivisten den Chemiekonzern im Namen der Bienen auf: “Stop killing us!”
(APA)
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