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Frühsport mal anders

Sonnenaufgangsfahrt HochjochTotale in der Silvretta Montafon

Eigentlich verbinden die meisten Urlaub mit ausschlafen. Dass sich aber auch das frühe Aufstehen lohnt, beweist das sportlichste Skigebiet bei seinen Sonnenaufgangsfahrten: unberührte und frisch präparierte Pisten, leuchtende Gipfel sowie eine unbeschreibliche Ruhe sorgen für unvergessliche Momente bei der HochjochTotale. Jeden Mittwoch um 7.20 Uhr fällt bei der Grasjoch Bahn Talstation der Startschuss für alle Frühaufsteher zur längsten Talabfahrt Vorarlbergs.

Um 7.20 Uhr geht es los: Noch etwas verschlafen aber voller Vorfreude steigen die Skibegeisterten in die Gondel ein. Mit der Grasjoch und Hochalpila Bahn geht die Fahrt im Halbdunklen hinauf auf den Berg. Keiner weiß so recht, was ihn erwartet. An der Bergstation auf 2.430 Metern Höhe angekommen, werden aber alle ganz schnell wach und den meisten stockt der Atem: Ein atemberaubendes 360-Grad-Panorama mit über 200 Berggipfeln erschließt sich uns. Markant ist vor allem der höchste Berg Vorarlbergs, der Piz Buin mit 3.312 Metern. Die ersten Sonnenstrahlen kommen hinter den Bergen hervor: Spätestens in diesem Augenblick wird einem klar, warum man so früh aufgestanden ist. Weiß verschneite Berggipfel, der Sonnenaufgang und die einzigartige Morgenstimmung – man fühlt sich als würde einem das ganze Skigebiet alleine gehören. Schnell die Kamera rausholen, um diesen perfekten Moment festzuhalten. Damit wir diesen Augenblick, die einzigartige Ruhe und Stille noch länger genießen können, haben die Guides mitgedacht und verteilen eine Tasse Tee.

Die ersten Schwünge auf leeren Pisten
Danach wird etwas Aufwärmgymnastik gemacht, schließlich soll sich keiner verletzen bei der Abfahrt von der rund zwölf Kilometer langen HochjochTotale. Die Abfahrt vom Alpilagrat – der höchste Punkt der Silvretta Montafon – bis hinab an die Dorfgrenze von Schruns bietet reichlich Abwechslung. Um das Gefühl der leeren und frisch präparierten Pisten noch besser auskosten zu können, werden wir nochmals in kleinere Gruppen geteilt. Und los geht’s. Nach den ersten Schwüngen gelangen wir durch das weite Seetal zum längsten Skitunnel Europas, der durch den Fels auf die Nordseite des Berges führt. Hier hat man ebenfalls einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Bergwelt.

Da brennt der Oberschenkel
Viele sind recht flott unterwegs, denn es gibt nicht Schöneres als bei diesen perfekten Pistenverhältnissen so richtig Gas zu geben. Auf Höhe der Hochjoch Bahn Bergstation beginnt dann die Serpentinenstrecke durch den lichten Wald. Beim Schnetzerhang hat man nochmal einen atemberaubenden Blick über Schruns und letzte Fotos können gemacht werden. Denn an der Hochjoch Bahn Talstation auf 730 Metern angekommen, endet schließlich die Fahrt. Die längste Talabfahrt Vorarlbergs ist geschafft und wir können erst mal durchschnaufen. Nach 1.700 Höhenmetern brennen dem ein oder anderem da auch schon mal die Oberschenkel, aber trotzdem fühlt man sich großartig. Das war mal eine andere Art des Frühsports.

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