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Europäischer Dorferneuerungspreis in Wolfurt vergeben

Veranstaltung im Cubus
Veranstaltung im Cubus ©VOL.AT
Wolfurt - Die Schweizer Gemeinde Vals im Kanton Graubünden ist am Freitagnachmittag im Veranstaltungssaal Cubus in Wolfurt mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis 2012 ausgezeichnet worden.

Vals werde dem Motto des diesjährigen Wettbewerbs – “Der Zukunft auf der Spur” – in beeindruckender Weise gerecht, wurden der rund 1.250 Meter hoch gelegenen Gemeinde Rosen gestreut. 29 Orte aus zwölf Ländern hatten sich am Wettbewerb beteiligt.

Der Europäische Dorferneuerungspreis wird von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung mit Sitz in Wien in mehreren Kategorien vergeben. Vals habe mit ganzheitlichen Maßnahmen, die ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen, eine eindrückliche Entwicklung geschafft, hatte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V), Vorsitzender der ARGE, bei der Bekanntgabe der Siegergemeinde im Juli die Wahl von Vals zur Siegergemeinde begründet.

Die 1.000 Einwohner-Gemeinde Vals stützt sich auf den qualitativ hochstehenden Tourismus als wirtschaftliches Rückgrat, aber auch die Nutzung der Mineralquellen und der Abbau des Valser Quarzits sowie Land- und Forstwirtschaft spielen eine bedeutende Rolle. Man hat sich der biologischen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Bewirtschaftung und Vermarktung verschrieben, die Stromversorgung stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Zudem engagieren sich die Bürger intensiv an kommunalen Entscheidungsprozessen und in projektbezogenen Arbeitskreisen.

Die österreichischen Bewerbergemeinden – Allhartsberg (Niederösterreich), Krimml (Salzburg), St. Ulrich am Pillersee (Tirol) sowie Weißensee (Kärnten) – wurden in der zweiten Preiskategorie mit dem “Europäischen Dorferneuerungspreis für eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität” ausgezeichnet. Die Preisverleihung in Wolfurt war Teil eines dreitägigen Festwochenendes. Rund 1.000 Delegierte der 29 Gemeinden trafen sich in der Bregenzerwälder Ortschaft Langenegg, die 2010 den Wettbewerb gewonnen hatte.

Der Europäische Dorferneuerungspreis wird seit 1990 alle zwei Jahre verliehen. Die bisher ausgezeichneten Gemeinden und Regionen: 1990 Dorfbeuern (Salzburg), 1992 Illschwang (Bayern), 1994 Steinbach a.d. Steyr (Oberösterreich), 1996 Beckerich (Luxemburg), 1998 Obermarkersdorf (Niederösterreich), 2000 Kirchlinteln (Niedersachsen), 2002 Großes Walsertal (Vorarlberg), 2004 Ummendorf (Sachsen-Anhalt), 2006 Koudum (Niederlande), 2008 Sand in Taufers (Südtirol) und eben Langenegg (2010).

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