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Europa League-Qualifikation: SV Grödig zieht in dritte Runde ein

Max Karner machte mit seinem Treffer zum 1:0 alles klar, für den SV Grödig.
Max Karner machte mit seinem Treffer zum 1:0 alles klar, für den SV Grödig. ©KRUGFOTO / APA
Trotz einer 1:2-Niederlage gegen Cukaricki Belgrad im Rückspiel, steigt der SV Grödig in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation auf.
SV Grödig - Cukaricki
SV Grödig - Cukaricki II
Bilder vom Abschlusstraining
Das-Goldberg Stadion im Umbau
cukaricki - SV Grödig
4:0-Auswärtssieg
Viel Respekt vor Grödig

Beim ersten internationalen Auftritt in der Vereinsgeschichte, schaffte der SV Grödig auch gleich den Aufstieg in die nächste Runde. Mit einem Gesamtscore von 5:2 zieht die Mannschaft von Michael Baur die dritte Qualifikationsrunde der Europa League ein. Vor den Augen von Ex-Trainer Adi Hütter verlor Grödig die internationale Heimpremiere gegen Cukaricki Belgrad mit 1:2 (1:0). In der dritten von vier Quali-Runden geht es gegen den moldawischen Cupsieger Zimbru Chisinau. Gespielt wird am 31. Juli in Salzburg und am 7. August in Moldawien.

Grödig erledigt die Pflicht

Mit dem 4:0-Sieg aus dem Hinspiel im Rücken war der SV Grödig in der Anfangsphase tonangebend. Die Serben standen kompakt vor dem eigenen Tor und ließen die Grödiger machen. Die konnten den Ballbesitz allerdings in keine hochkarätigen Chancen ummünzen. Halbchancen durch Schütz (7.), Nutz (10.) und Reyna (21.) blieben ungenützt. Cukaricki wartete geduldig auf Konter und Standardsituationen. Einen gefährlichen Schuss entschärfte Stankovic in der 24. Minute. Bei Grödig schien die Spannung zu fehlen. Trainer Baur vermisste den Biss bei seiner Mannschaft. So plätscherte die Partie vor sich hin, ehe Max Karner (29.) nach einem Eckball am schnellsten reagierte und den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Zu diesem Zeitpunkt war Grödig der Aufstieg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation kaum mehr zu nehmen. Da fiel es nicht so schwer ins Gewicht, dass Reyna vor der Pause noch eine Großchance liegen ließ.

 

Und dann stand's 1:0, durch Abwehrchef Max Karner. - Krugfoto/APA
Und dann stand's 1:0, durch Abwehrchef Max Karner. - Krugfoto/APA ©Und dann stand’s 1:0, durch Abwehrchef Max Karner. – Krugfoto/APA

Grödig kommt mit blauem Auge davon

Grödig schaltete nach dem Seitenwechsel ein wenig zurück und beschränkte sich darauf den Vorsprung zu verwalten. Bis auf einen Kopfball von Stefan Nutz, sahen die 2.129 Zuschauer kaum Nennenswertes. In der 61. Minute dann die große Ernüchterung: Petar Bojic traf nach einer schönen Hereingabe zum 1:1-Ausgleich. Plötzliche Stille herrschte in der Red Bull Arena nach dem 2:1-Führungstreffer (65.) von Cukaricki. Der gut platzierte Kopfball von Stojilikovic war für Grödig-Goalie Stankovic nicht zu halten. Die Gäste rochen Lunte und blieben gefährlich. Glück für Grödig: Ein Foul im Strafraum von Handle, als letzter Mann, an Srnic blieb ungeahndet. Es dauerte bis zur 82. Minute bis der eingewechselte Huspek die erste und einzige gute Chance in der zweiten Halbzeit hatte. Aber sein Volley aus kurzer Distanz fand nur den Weg über und nicht in das Tor.

Am Ende kam der SV Grödig mit einem blauen Auge davon. Die Passivität in der zweiten Halbzeit hätte der Baur-Truppe beinahe den Aufstieg gekostet.

Die Grödig-Fans feierten den Aufstieg ihrer Mannschaft. - FMT-Pictures/M.W.
Die Grödig-Fans feierten den Aufstieg ihrer Mannschaft. - FMT-Pictures/M.W. ©Die Grödig-Fans feierten den Aufstieg ihrer Mannschaft. – FMT-Pictures/M.W.

 Die Stimmen zum Spiel

Michael Baur (Grödig-Trainer): “Dass wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, ist klar. Trotzdem möchte ich der Mannschaft gratulieren. Sie hat eine tolle Leistung abgeliefert. Wir waren drei Halbzeiten die bessere Mannschaft. Das letzte Viertel war nicht so aufregend. Es war auch ein bisschen die Müdigkeit zu sehen. Wenn man im Kopf müde ist, dann ist man auch in den Beinen müde. Die Konzentration war auch weg. Wir haben die Runde souverän gemeistert. Trotzdem ist es schade, dass wir das Spiel zu Hause nicht haben gewinnen können.”

Christian Haas (Grödig-Manager): “Die Freude ist riesengroß, mit einem Gesamtscore von 5:2 aufzusteigen. Natürlich habe ich gezittert. Man hätte einen Elfer geben können, dann schaut es vielleicht ganz anders aus. Im Fußball weiß man nie, wie es weitergeht.”

Maximilian Karner (Grödig-Torschütze): “Wir freuen uns über den Aufstieg, aber der Ärger über die Niederlage ist auch groß. Wir sind nach der Pause nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen und das Pressing hat nicht funktioniert. Es ist ein einmaliges Erlebnis, das erste Tor in einem Europa-League-Spiel zu schießen.”

Cican Stankovic (Grödig-Torhüter): “Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, in der zweiten Hälfte hat aber auch die Bereitschaft gefehlt. Hauptsache, wir sind eine Runde weiter. Bei der Strafraum-Szene hat der Schiedsrichter die richtige Entscheidung getroffen.”

 

Ex-Trainer Adi Hütter (li.) schaute das Spiel neben Grödig-Manager Christian Haas. - FMT-Pictures/M.W.
Ex-Trainer Adi Hütter (li.) schaute das Spiel neben Grödig-Manager Christian Haas. - FMT-Pictures/M.W. ©Ex-Trainer Adi Hütter (li.) schaute das Spiel neben Grödig-Manager Christian Haas. – FMT-Pictures/M.W.
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