Seit der Einrichtung des europaweiten Schnellwarnsystems für unsichere Produkte (RAPEX) im Jahr 2003 wurden insgesamt 19.093 gefährliche Artikel sichergestellt. “Über die Jahre hat es sich als sehr effizient für die Sicherheit europäischer Konsumenten erwiesen”, sagte die für Verbraucherschutz zuständige EU-Kommissarin Vera Jourova.
Am häufigsten unsicher: Spielzeug
Im Jahr 2014 stellten Spielzeuge mit 28 Prozent aller vom Markt genommenen unsicheren Produkte die häufigste Kategorie dar, gefolgt von Bekleidung, Textilien und Modeartikel (23 Prozent) sowie Elektrogeräten (neun Prozent). Aber auch Kraftfahrzeuge (acht Prozent), Kinder-Artikel und Beleuchtungseinrichtungen (jeweils 3 Prozent) sorgten für entsprechende Warnungen.
Verletzungsgefahr als häufigstes Risiko
Die häufigsten Risiken waren Verletzungsgefahr (26 Prozent), chemische Stoffe (25 Prozent), Ersticken (zwölf Prozent), Elektroschocks (elf Prozent) und Erdrosselung (neun Prozent). Die häufigsten Chemie-Risiken betrafen Schuhe und Lederwaren, die toxische Chrom-VI-Verbindungen enthielten, Weichmacher in Plastikspielzeug und anderen Kinderwaren, sowie schädliche Schwermetalle in Modeschmuck.
Zwei Drittel der unsicheren Produkte aus China
Mit einem Anteil von 64 Prozent stellt China, einschließlich Hongkong, weiterhin die größte Quelle gefährlicher Produkte dar. 14 Prozent der gemeldeten Waren kamen aus Europa, die meisten aus Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich. Jeweils drei Prozent der unsicheren Produkte ließen sich auf die Türkei und die USA zurückverfolgen.
Die Hälfte der Warnhinweise geht auf fünf EU-Staaten zurück: Ungarn liegt mit zwölf Prozent an der Spitze, gefolgt von Deutschland und Spanien (jeweils elf Prozent), Frankreich (sieben Prozent) und Zypern (sechs Prozent).
(APA)
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