Nachdem vor 3 Jahren ein Baby am LKH Feldkirch nach einem Behandlungsfehler gestorben ist, gibt es von der Krankenhausverwaltung keine Entschuldigung, aber großes Bedauern. Jeder Zwischenfall sei zu viel, ein totes Baby sei viel zu viel, betonte Chefarzt Heinz Drexel. Um Behandlungsfehler zu vermeiden, wurde am LKH Feldkirch ein Risiko- und Fehlerminimierendes Meldsystem eingeführt: Man liege im nationalen Vergleich bereits sehr gut, jedoch noch nicht gut genug, wie der traurige Fall gezeigt habe. Der Behandlungsablauf werde nun nochmals überprüft, auch ein Gutachten des Patientenanwalts wird noch abgewartet. Die offenen Rechnungen der Familie würden selbstverständlich storniert, heißt es: Es habe sich um einen internen Kommunikationsfehler gehandelt. Man würde bereits Möglichkeiten überprüfen, wie der Kommunikationsfluss zwischen den einzelnen Stellen besser geregelt werden kann.
Die Vorarlberger Ärztekammer warnt vor Schuldzuweisungen und Panikmache. Eine effektive Fehlerprävention müssen am System ansetzten, und nicht beim Individuum, betont Ärztekammer- Präsident Peter Wöß. Der Fall Sarah solle als Anlass genutzt werden, verstärkt über effizientes Fehlermanagement zu diskutieren. Denn: Niemand sei gegen Irrtümer und Fehleinschätzungen gefeit, so Wöß.
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