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Carina und Landeskrankenhaus Rankweil verstärken Zusammenarbeit

Feldkirch/Rankweil - Mit dem kommenden Jahr wird es am LKH Rankweil einen eigenen Primar für Kinder- und Jugendpsychiatrie geben. Dieser wird auch die medizinische Leitung des Carina übernehmen.
Carina und Rankweil arbeiten zusammen

Nach zwei Jahren der Verhandlungen haben sich die Stiftung Carina, die Landeskrankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und das Land Vorarlberg auf ein neues Vorarlberger Kinder- und Jugendpsychiatriekonzept geeinigt. Ab April übernimmt die KHBG die ärztliche Leitung und die Betriebsführung des Zentrums für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik (KJPP) Carina in Feldkirch. Am LKH Rankweil selbst wird ein eigenes Primariat für Kinder- und Jugendpsychiatrie geschaffen, welches auch für das Carina verantwortlich sein wird.

Kapazitäten werden aufgestockt

Diese Zusammenlegung sei der erste Schritt für ein Vorarlberger Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Vollversorgung, von der sich Landesrat Christian Bernhard eine massive Verbesserung der Patientenversorgung verspricht. Mit der Übernahme des Carina ist auch ein Ausbau der Kapazitäten am LKH Rankweil selbst verbunden. Dort sollen zwei Akutplätze für Kinder und Jugendliche entstehen, die stationären Plätze werden von zehn auf 18 aufgestockt. Insgesamt stehen durch die Zusammenlegung 47 Betten zur Verfügung, davon 32 stationär.

Doppelt so viele Ausbildungsstellen

Auch an Personal soll aufgestockt werden. Noch für den Februar sind vier neue Stellen geplant, mittelfristig sollen 10 zusätzliche Betreuer zur Verfügung stehen. Die Ausbildung weiterer spezialisierter Fachärzte soll ebenfalls von der Zusammenlegung profitieren. Kinder- und Jugendpsychiatrie Von derzeit eineinhalb wird auf insgesamt drei Ausbildungsstellen ausgebaut. Das Primariat übernimmt provisorisch Maria Veraar, leitende Oberärztin der Jugendpsychiatrie am LKH. Sie wird sich jedoch auch offiziell für die Stelle des Primars bewerben.

Stiftung Carina behält Mitspracherecht

Kuratoriumsvorsitzende Johanna Fidler von der Stiftung Carina betont, dass sich am Konzept des Carina nichts ändern werde, man habe außerdem ein Mitspracherecht bei der Ernennung des Primars. Auch Wolfgang Menz, Geschäftsführer und Leiter der Carina, sieht die Kinder und Jugendlichen als Gewinner der Zusammenarbeit. Insgesamt werden jedes Jahr über 200 Kinder und Jugendliche von acht bis 13 Jahren am LKH Rankweil und in der Carina stationär aufgenommen.

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