Ein 37-jähriger Afghane wurde am Landesgericht wegen unerlaubten Umgangs mit Suchtgiften zu sechs Monaten Haft verurteilt. Zwei davon muss er absitzen und hat sie in wenigen Tagen auch abgesessen, denn seit Mitte Mai ist er im Gefängnis. Aufgeflogen war der Drogendealer in den Bregenzer Seeanlagen, die mittlerweile als Drogenumschlagplatz bekannt sind. Der Unwissende sprach jedoch „aus Versehen“ zwei verdeckte Ermittler an und verkaufte ihnen um 70 Euro 8,6 Gramm Marihuana.
Grundversorgung aufgebessert
Der Mann, der von der Caritas betreut wird und monatlich 250 Euro Taschengeld bekommt, kifft auch selbst. Der Verkauf von Drogen sollte vermutlich seine Finanzen aufbessern. Vor Gericht wollte er zunächst nicht so recht mit der Wahrheit herausrücken. Da bei ihm aber mehrere bereits abgepackte Portionssäckchen sicher gestellt wurden, ist klar, was seine Absichten waren. Ob das Urteil rechtskräftig wird, war im Zeitpunkt der Urteilsverkündung noch offen.
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