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"Beagle 2": Vierter Kontaktversuch gescheitert

Der Versuch, mit dem Landegerät "Beagle 2" auf dem Mars Kontakt aufzunehmen, ist zum vierten Mal gescheitert. Somit ist weiter unklar, ob es sich noch in der Umlaufbahn befindet.

Wie schon in der vergangenen Nacht gelang es dem Lovell-Teleskop im westenglischen Jodrell Bank auch in der Nacht zum Samstag nicht, Signale der Sonde aufzufangen, wie ein Sprecher des europäischen Marsprojekts am Samstag in London mitteilte. Zwei weitere Versuche, mit Hilfe der US-Sonde „Mars Odyssey“ ein Zeichen von „Beagle 2“ zu bekommen, waren ebenfalls fehlgeschlagen. Für die Wissenschaftler wären die Signale ein erster Beweis, dass die Landung der kleinen Sonde am frühen Donnerstag erfolgreich war.

Somit ist weiter unklar, ob sich „Beagle 2“ noch in der Umlaufbahn um den Mars befindet oder auf dem Roten Planeten zerschellt ist. Trotz der gescheiterten Versuche wollten die Wissenschaftler die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Sonde unbeschadet landen konnte und ein Kontakt in Kürze möglich sein wird. Im Laufe des Samstags sollte auch das Radioteleskop der kalifornischen Stanford University in die Bemühungen eingeschaltet werden.

Vor dem dritten Kontaktversuch am Freitagabend hatte sich die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) zuversichtlich gezeigt, in den nächsten Tagen ein Signal von dem Landeroboter zu empfangen. Selbst wenn dies nicht gelingen sollte, sei der rund 300 Millionen Euro teure Flug zum Mars schon jetzt als Erfolg zu werten, hieß es am Freitag. Die ESA gehe anhand der Flugdaten davon aus, dass das 70 Kilogramm schwere Gerät auf dem Mars gelandet sei, sagte Sprecherin Jocelyn Landeau.

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