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Ausgedient, aber trotzdem gut!

Eine Situation, die wohl jeder kennt: Die Jeans, die zu klein geworden ist, die Bluse, die nicht mehr gefällt, die Schuhe, die wie neu sind, weil sie noch nie gepasst haben. Was dem einen ungenutzter Ballast, könnte so viel Gutes bewirken: Kleider- und Schuhspenden haben einen Mehrfachnutzen - der „Orange Sack“ der Caritas wirkt gleich fünffach!

Über 3.200 Tonnen Kleidung und Schuhe werden jährlich in Vorarlberg an die Caritas gespendet. Doch was geschieht mit der gespendeten Kleidung? Die gesammelten Kleider-  und Schuhspenden werden im Kleidersortierwerk carla Tex in Hohenems durch die MitarbeiterInnen professionell sortiert – von „top-modisch“ bis „umweltfreundlich wiederverwertbar“ reichen die rund 180 Sortierkriterien.

Textil-Recycling lebt von der Qualität des Eingangsmaterials. 50 Prozent aller eingehenden Spenden sind tragbare Kleidung, nur das beste eine Prozent schafft es entsprechend der Nachfrage in einen der fünf carla Shops im Land. 35 Prozent der gespendeten Kleidung werden dem Recycling zugeführt, zehn Prozent sind Textilmüll und fünf Prozent der Waren sind so schlecht, dass sie mit dem Restmüll kostenpflichtig entsorgt werden müssen. In einem Lager werden zudem Kleider- und Schuhspenden für Katastrophenfälle größenmäßig sortiert bereitgehalten.

Der „Orange Sack“ hat einen großen Mehrwert – Kleiderspenden liefern einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwohl.

Der „Orange Sack“ wirkt gleich fünffach!

  1. Kleiderspenden schaffen Arbeitsplätze in der Sortierung und im Verkauf. Insgesamt finden in allen carla Unternehmen bis zu 280 Menschen Arbeit. Die Arbeitsplätze für die Sortierung verbleiben in Vorarlberg. Zudem werden Dank der Kleiderspenden aus Vorarlberg in Afrika tausende Arbeitsplätze geschaffen – für kleine Händler, NäherInnen oder SchneiderInnen.
  2. Kleider spenden schont die Umwelt. Durch den „Orangen Sack“ werden wertvolle Rohstoffe und Energie eingespart. Denn für die Herstellung von einem Kilogramm Baumwollfasern verbraucht man beispielsweise bis zu 25.000 Liter Wasser. Wer also ökologisch kaufen will, kauft am Besten Second-Hand.
  3. Kleider spenden hilft Menschen in Vorarlberg. Bedürftige erhalten Gutscheine für einen Gratisbezug von Kleidung, einlösbar in den fünf carla Second-Hand-Shops im ganzen Land.
  4. Kleider spenden schafft eine günstige und ökologisch sinnvolle Einkaufsquelle für Menschen mit kleiner Geldbörse und Konsumbewusste. Wer sich gerne auf die Suche nach speziellen „Schnäppchen“ begibt, ist in den fünf carla Second-Hand-Shops in Dornbirn, Feldkirch, Bludenz, Lustenau und Altach genau richtig.
  5. Kleider spenden unterstützt zahlreiche soziale Projekte für Menschen in Not in Vorarlberg und im Ausland. Durch die Verkaufserlöse der Kleiderspenden werden beispielsweise die fünf Lerncafés in Vorarlberg finanziell unterstützt. Auch im Ausland ist wertvolle Hilfe möglich, etwa in Äthiopien, Ecuador und Mosambik.

Oranger Sack als praktische Hilfe

Die Kleidersammlung führt die Caritas in Kooperation mit den Vorarlberger Gemeinden durch und arbeitet dazu eng mit dem Umweltverband zusammen. Der Orange Sack wurde seit seiner  Einführung vor knapp zwei Jahren sehr gut angenommen. Er ist kostenlos bei der Caritas, bei Gemeinden, den Raiffeisenbanken, Spar und Sutterlüty erhältlich. Ein Netz von fast 400 Kleider-Containern sorgt dafür, dass die Abgabe in nächster Nähe gewährleistet ist.

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