AA

AMS Vorarlberg konzentriert sich 2017 auf Ausbildung

Vorarlberg hat die zweitniedrigste Arbeitslosenquote Österreichs. 2017 will sich das AMS Vorarlberg vor allem auf die Qualifikation junger Arbeitsloser, Personen über 45, Frauen und Migranten kümmern.

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist 2016 um 1,8 angestiegen. Der Zuwachs ist hauptsächlich auf den Zuzug ausländischer Arbeitskräfte vor allem aus der EU geschuldet, es werden aber auch wieder mehr Personen über 50 Jahren beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote für Vorarlberg 2016 bei 5,9 Prozent, nur Salzburg hatte weniger. Österreichweit lag sie bei 9,1, in Wien sogar bei 13,6 Prozent.

Arbeitslosigkeit werde leicht steigen

Trotz einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung werde das Angebot an Arbeitskräften 2017 stärker steigen als das Angebot an Arbeitsplätzen – und damit die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg voraussichtlich um zwei Prozent ansteigen. Die Situation werde vor allem für Geringqualifizierte schwierig bleiben, daher setzt das AMS Vorarlberg immer mehr auf Qualifikation und Ausbildung statt Vermittlung.

Ausbildungsgarantie für alle bis 25 Jahre

Allein für die Ausbildung von Personen unter 25 ohne Berufsausbildung wird heuer 9,7 Millionen Euro in die Hand genommen – 23 Prozent des Budgets von 42,8 Millionen Euro. Die Konzentration werde hierbei vor allem auf Lehrausbildungen liegen, erklärt Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Allein heuer sollen 3.500 Jugendliche bis 25 von dieser ausgeweiteten Ausbildungsgarantie profitieren.

Neue Job App

Weitere Schwerpunkte sind die langfristige Vermittlung von Personen über 45 Jahre, die Qualifikationen von Frauen und Förderung von Berufswiedereinsteigerinnen und von Personen mit Migrationshintergrund. Doch auch auf Unternehmerseite will man mehr Stellenangebote lukrieren – und lockt mit einer neuen Job App. Diese soll für alle Arbeitssuchenden, nicht nur jene des AMS als Jobsucheportal offen stehen.

Land steuert Gelder bei

Insgesamt liegt der Fokus immer mehr auf der Qualifikation und Ausbildung der Arbeitssuchenden. Rund 50 Prozent des Budgets fließen in diese Richtung. Zusätzlich zu den 42,757 Millionen Euro des AMS gibt es noch Geld vom Land Vorarlberg. Fördergelder von 5,9 Millionen Euro fließen in gemeinsame Projekte, 2,7 Millionen in Projekte des Landes Vorarlberg.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • AMS Vorarlberg konzentriert sich 2017 auf Ausbildung