AA

Ländle-Trio im Niemandsland, zwei Klubs in Abstiegsgefahr

SC Bregenz war aus Vorarlberger Sicht die positive Entdeckung und glänzte mit neuen Rekorden.
SC Bregenz war aus Vorarlberger Sicht die positive Entdeckung und glänzte mit neuen Rekorden. ©VOL.AT/Stiplovsek
Andelsbuch. Die drei Vorarlberger Mannschaften SC Bregenz, Altach Amateure und FC Dornbirn sind im Niemandsland der Westliga, Hard und Andelsbuch in Abstiegsgefahr.

Seit dem Meistertitel von FC Mohren Dornbirn in der Saison 2008/2009 spielen die Vorarlberger Mannschaften in der Regionalliga West eine eher untergeordnete Rolle. Auch im vierten Jahr in Folge haben die Ländle-Teams im Kampf um den Meistertitel nichts zu tun. SC Bregenz, Altach Amateure und FC Dornbirn sind im Niemandsland der Tabelle anzutreffen, Hard und Neuling Andelsbuch überwintern sogar auf einem Abstiegsplatz. Trotz der eher kleinen finanziellen Möglichkeiten haben die Bodenseestädter die neue Nummer eins im Vorarlberger Amateurfußball übernommen und dürfen getrost in die Zukunft blicken. Für SC Bregenz ist es ohnehin schon ein Megajahr, nur drei Zähler fehlen der Schützlinge von Erfolgstrainer Mladen Posavec zum Erreichen der Punkteanzahl der ganzen Saison des Vorjahres. Die Bodenseestädter haben alle Erwartungen übertroffen, aber gegen die derzeit großen Drei der Regionalliga West, Liefering, Austria Salzburg und Kufstein kann Bregenz noch nicht ganz mithalten. Einen großen Verdienst am sportlichen Höhenflug hat mit Sicherheit Mladen Posavec. Der 41-jährige Kroate, selbst jahrelanger Kicker in der Landeshauptstadt hate eine neue erfolgshungrige Elf für die Zukunft geformt bzw. ist noch nicht ganz abgeschlossen. Es war immer von einem Dreijahresplan in Bregenz die Rede um das Beste herauszuholen. Diese Meisterschaft sprengt bisher den Rahmen und mit dem derzeitigen vierten Tabellenplatz noch vor dem zweifachen Champion Wattens kann Bregenz sehr zufrieden sein. Die Einkaufspolitik in der vergangenen Sommerübertrittszeit war „genial“ und auf Jahre hinausgesehen die vollkommen richtige Entscheidung. Die Mischung von Routiniers und blutjungen Talenten passt einfach in Bregenz. Im Winter ist man vor allem noch auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Goalie Cetin Batir. Vollblutstürmer und Publikumsliebling dürfte im Frühjahr höchstwahrscheinlich wieder das Dress der Bodenseestädter tragen, alle schriftlichen Unterlagen wurden seitens des Klubs nun erledigt, sodass einer Rückkehr praktisch nichts mehr im Wege steht.

Auf Rekordkurs  wie SC Bregenz ist Altach Amateure. Die Rheindörfler mit den jungen Wilden haben viel mehr Punkte geholt als in der Vorsaison und mit Platz sechs auch die beste Platzierung inne seit dem RLW-Aufstieg.

Die mit Abstand größte Enttäuschung in der ersten Saisonhälfte war das bislang beste Amateurteam der letzten beiden Jahre, FC Dornbirn. Nur auf dem neunten Tabellenplatz liegt die Elf von Trainer Peter Sallmayer und hofft mit der Rückkehr des ehemaligen Spielmachers Gültekin Sönmez für sportlich bessere Zeiten. Auch die Rothosen halten Ausschau nach einem Verteidiger und einer bärenstarken Offensivkraft. Die Messestädter hatten während allen 17 Spieltagen sehr große Personalsorgen und mussten stets mit einer Notelf spielen.  

Mit Hard und Aufsteiger Andelsbuch stecken gleich zwei Ländleklubs in argen Abstiegssorgen und nach dem derzeitigen Stand wären auch beide Traditionsvereine ab dem Sommer nurmehr in der V-Liga spieleberechtigt. Während Andelsbuch derselben Mannschaft aus dem Herbst weiter das Vertrauen schenkt, wird in Hard bis zu drei Verstärkungen gesucht.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Unterhaus
  • Ländle-Trio im Niemandsland, zwei Klubs in Abstiegsgefahr