Ein großer Diskussionspunkt ist die neue Echtzeiterfassung für Post-Mitarbeiter. Im Jahr 2011 war eine anonyme Klage eingegangen. In der Folge wurde das bis dahin geltende Jahresarbeitszeitmodell ersetzt. Angedacht ist eine Zeiterfassung ähnlich wie bei den Paketzustellern, durch mobile Handheldgeräte. Diese bezeichnet Mähr als „elektronische Fußfesseln“. Bei den Postbediensteten sei die Unsicherheit derzeit groß: „Mit der Echtzeit verbunden sind natürlich einerseits ein finanzieller Einkommensverlust und andererseits der Abbau von Arbeitsplätzen.“ Die Gewerkschaft will das so nicht akzeptieren: „2011 war für die Post ein sehr erfolgreiches Jahr. Es kann nicht sein, dass Restrukturierungsmaßnahmen auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden.“
Einschnitte bei der Briefzustellung
Seit 1. Februar des Jahres sind bereits neue Regelungen bei der Briefzustellung in Kraft. Seither gilt die „A- und B-Zustellung“. Die Umstellung ist Teil einer Gesamtreform der Unternehmensdivision Brief – sie ist für 95 Prozent der Erträge verantwortlich. Unadressiertes Material wird nur noch jeden zweiten Tag zugestellt. Das bedeutet eine deutliche Reduktion der Zustellfrequenz und eine Vergrößerung des Betreuungsgebietes für den einzelnen Briefträger. Franz Mähr geht jedoch davon aus, dass auch adressierte Post bald nur noch jeden zweiten Tag im Briefkasten landen wird. Entsprechende Überlegungen seitens der Post seien bereits vorhanden.
(VOL.AT/APA)
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