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800 junge Salzburger setzen sich "72 Stunden" für eine bessere Welt ein

Die freiwilligen Helfer sammelten unter anderem Lebensmittel für Bedürftige.
Die freiwilligen Helfer sammelten unter anderem Lebensmittel für Bedürftige. ©Katholische Jugend Salzburg
Mehr als 800 Jugendliche haben sich in Salzburg in 56 Projekten an Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ von Mittwoch bis Samstag beteiligt. Österreichweit setzten sich rund 5.000 junge Menschen für die gute Sache ein.

„Jugendliche sind bereit sich für ihre Mitmenschen einzusetzen – das zeigt die Rekordteilnahme in Salzburg bei den 72 Stunden ohne Kompromiss“, so Philipp Blüthl, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Salzburg. „Mich beeindruckt nicht nur die Motivation, mit der die Jugendlichen an ihre Projektaufgaben herangegangen sind, sondern auch ihre Sensibilität und Offenheit im Umgang mit Menschen an den unterschiedlichen Einsatzorten.“

Im Caritasdorf St. Anton in Michaelbeuern (Flachgau) trafen die Teilnehmer Menschen mit Behinderungen. Mit ihnen gemeinsam putzten sie einen Kellerraum zu einem ansprechenden Bewegungsraum heraus und errichteten die langersehnte Terrasse neben dem Spielplatz. Kompromisslos waren Teamarbeit, Geschick und Kreativität an allen 56 Projektschauplätzen in der Erzdiözese Salzburg gefragt: So drehten sie in St. Johann im Pongau zu Gunsten des Vereins Laube 1800 Knödel, kochten in Michaelbeuern aus gesammelten Obst 500 Gläser Marmelade ein oder organisierten in Tamsweg (Lungau) 20 vollgestopfte Einkaufswagen mit Lebensmittel für Asylwerber. In der Stadt Salzburg rissen sie sogar eine Wand nieder, um für die Bewohner des Caritas Seniorenwohnheims Albertus-Magnus-Haus einen Frisiersalon einzurichten.

„Lass dich nicht pflanzen – setz dich ein!“

Viele Projekte standen diesmal ganz im Zeichen des Aktionsschwerpunkts „Fairness und Nachhaltigkeit“. Im interkulturellen Garten in Salzburg-Itzling gibt es nun Dank der Teilnehmer von 72 Stunden ohne Kompromiss ein neues Hochbeet, eine Schautafel sowie erstmals eine Wasserversorgung. Dafür musste unter anderem ein 50 Meter langer und 40 Zentimeter tiefer Graben ausgehoben werden.

 

Die Jugendlichen schreckten auch vor schwerer körperlicher Arbeit nicht zurück. / Kath. Jugend Salzburg
Die Jugendlichen schreckten auch vor schwerer körperlicher Arbeit nicht zurück. / Kath. Jugend Salzburg ©Die Jugendlichen schreckten auch vor schwerer körperlicher Arbeit nicht zurück. / Kath. Jugend Salzburg

„Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für ihren nachhaltigen und kompromisslosen Einsatz“, so der Projektkoordinator von 72 Stunden ohne Kompromiss in der Erzdiözese Salzburg, Christoph Sulzer. „Die jungen Menschen haben in den vergangenen 72 Stunden neben ihrem unermüdlichen Einsatz vieles über sich und andere gelernt, sie sind an ihre Grenzen gegangen und haben vorhandene Barrieren abgebaut. Vielen Dank auch an alle, die die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützt haben.“ Österreichweit engagierten sich heuer wieder rund 5.000 Jugendliche in etwa 400 Projekten. 72 Stunden ohne Kompromiss wurde bereits zum siebten Mal von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 durchgeführt.

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