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Zahl der Einbürgerungen in Deutschland nahezu konstant

Am häufigsten nahmen Türken die Staatsbürgerschaft an
Am häufigsten nahmen Türken die Staatsbürgerschaft an ©APA (dpa)
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 112.300 Ausländer eingebürgert worden.

Gegenüber dem Vorjahr mit 112.000 blieb die Zahl fast konstant, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete. Am häufigsten nahmen demnach Türken (16.700), Briten (6.600) und Polen (6.220) die deutsche Staatsbürgerschaft an.

Regionale Unterschiede

Hinter der fast gleichbleibenden Zahl der Einbürgerungen verbargen sich allerdings regionale Unterschiede. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen stieg die Zahl um 2,5 Prozent, in den westdeutschen Flächenländern um 1,2 Prozent. Im Osten sank sie von einem ohnehin niedrigem Niveau um 2,5 Prozent.

Abschwächender Sondereffekt durch Brexit

Das Bundesamt wies zudem auf den sich offenbar abschwächenden Sondereffekt durch den bevorstehenden Brexit hin, der die Zahl der Einbürgerung von Briten seit 2016 ansteigen ließ. Diese ging im Vorjahresvergleich von 7.500 auf nun 6.600 zurück. Von 2016 bis 2018 nahmen demnach 17.000 Briten die deutsche Staatsbürgerschaft an – das waren weit mehr als doppelt so viele wie in den 15 Jahren davor.

(APA/ag.)

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