Staudinger wurde vom erweiterten Parteivorstand mit 100 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Gabriele Sprickler-Falschlunger gewählt. Offiziell soll die Wahl am Landesparteitag im September erfolgen, gaben Staudinger und Sprickler-Falschlunger am Montag bekannt.
Staudinger mit 100 Prozent gewählt
Mit dem 38-jährigen Staudinger “glaube ich, haben wir eine sehr gute Wahl getroffen”, freute sich die 61-jährige Noch-Parteichefin bei einer Pressekonferenz in Bregenz. Grundsätzlich hätte man eine Frau als Nachfolgerin vorgezogen, gab Sprickler-Falschlunger unumwunden zu.
Die neue Parteispitze
Das habe sich in den Diskussionen mit Funktionären aber nicht ergeben. “An der Kompetenz und an dem bis in die Wolle Rotgefärbtem von Martin Staudinger, kommt man nicht vorbei und will es auch nicht”, streute die Sozialdemokratin Staudinger Rosen.
Der Wunsch nach einer Frau an der Spitze
Zur Person Martin Staudinger
Staudinger hat in Wien Volkswirtschaftlehre und Politikwissenschaften studiert. Er ist Leiter der Landesstelle Vorarlberg des Sozialministeriumservice und will diese Funktion auch weiterhin ausüben. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein – “wir kennen und seit vielen Jahren und schätzen uns sehr” – sei über seine Pläne bereits informiert.
Der künftige Fokus der SPÖ Vorarlberg
Nach diversen politischen Engagements für die Sozialdemokraten während seiner Studienzeit war Staudinger Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Wien-Innere Stadt und arbeitete anschließend im Kabinett des ehemaligen SPÖ-Sozialministers Rudolf Hundstorfer. In dieser Funktion war er auch für die Ausverhandlungen der ersten bundesweiten Mindestsicherung zuständig.
Eigene Themen wieder zurückerobern
Von einem allgemeinem Abwärtstrend der Sozialdemokratie in Europa will Staudinger nur bedingt sprechen. Er will sich aber ureigene Themen der SPÖ zurückerobern, wie Soziales, Leistungsgerechtigkeit bei der Besteuerung von Kapital und Arbeit und der soziale Aufstieg.
Mindestsicherung und Pflegeregress
Die gesamte Pressekonferenz
APA
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