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Vorarlberg: Rüdisser und Bernhard treten bei Landtagswahl nicht mehr an

©VOL.AT/Paulitsch, Steurer
Am Montag gab die Vorarlberger Volkspartei bekannt, dass Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Christian Bernhard bei der kommenden Landtagswahl nicht antreten werden.

Bis Ende Februar müssen die Entscheidungen darüber feststehen, wer sich auf einer der Kandidatenlisten für die Landtagswahl im September um ein Mandat bewirbt. Zwei wichtige Vorentscheidungen sind dazu heute, am späten Montagabend, gefallen, wie Landesparteiobmann Markus Wallner bekannt gibt. Die Regierungsmitglieder Karlheinz Rüdisser und Christian Bernhard haben sich dazu entschieden, bei der kommenden Landtagwahl nicht mehr zu kandidieren. Beide stehen allerdings bis zum Abschluss der Regierungsbildung als Mitglieder der Landesregierung zur Verfügung.

VN-Chefredakteur Gerold Riedmann zum angekündigten Rückzug:

Statement von LSth. Rüdisser

Landesstatthalter Rüdisser: „Die Entscheidung, bei den kommenden Landtagswahlen nicht mehr zu kandidieren, ist mir sehr schwer gefallen. Ich hatte das große Privileg, ab 1980 auf Gemeindeebene, davon vier Jahre als Vizebürgermeister von Lauterach, ab 2008 als Mitglied der Landesregierung, ab 2011 als Landesstatthalter, unser Land maßgeblich mitzugestalten. Ich habe diese Aufgaben stets mit viel Freude und großem Engagement wahrgenommen. Im vergangenen Jahr wurden in verschiedenen Bereichen meiner Zuständigkeiten wesentliche Weichenstellungen getroffen: die Novellierung des Raumplanungs- und Grundverkehrsgesetzes, die erstmalige Erstellung des Raumbildes Vorarlberg, die derzeit in Arbeit befindliche Überarbeitung des Mobilitätskonzeptes oder die Verabschiedung der Digitalen Agenda. Damit ist ein idealer Zeitpunkt gegeben, diese Aufgaben in jüngere Hände zu übergeben.“

Statement von LR Bernhard

LR Bernhard: „Die Jahre in der Politik waren eine interessante, spannende und erlebnisreiche Zeit der Gestaltung und Entwicklung. Dennoch möchte ich gern wieder meiner Profession als Arzt nachgehen und mich verstärkt medizinischen Fragestellungen widmen. Dafür ist der Zeitpunkt genau der richtige. Auch wiederkehrende Beschwerden im Zusammenhang mit meinem Kieferbruch stehen den hohen Anforderungen einer mehrjährigen Funktionsperiode als Politiker entgegen. Ich bedaure dies sehr. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, wurde aber wohl überlegt getroffen.”

Statement von LH Wallner

Landeshauptmann Wallner: Es ist wichtig, dass diese Entscheidungen zum jetzigen Zeitpunkt gefallen sind, um frühzeitig Klarheit bei der Erstellung der Kandidatenlisten zu haben. Ich bedaure zwar, dass beide nicht mehr kandidieren werden, respektiere aber selbstverständlich diese persönlichen Entscheidungen. Als Regierungschef kann ich mich bis nach der Landtagswahl auf ihre Expertise verlassen und gewährleisten, dass die Arbeit der Landesregierung somit unvermindert fortgesetzt wird.“

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