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Öl-Pipeline soll aufgelöst werden

Vor acht Jahren ist die Ölpipeline Genua-Ingolstadt stillgelegt worden. 18 Kilometer dieser Stahlrohrleitung führen entlang des österreichischen Bodenseeufers - und blieben seither ungenutzt.

Während die Pipeline in Deutschland als Gasleitung genutzt wird, kam es in Vorarlberg bis heute zu keiner anderweitigen Verwertung. Wie der ORF berichtet, läuft jetzt das Auflösungsverfahren.

Ideen zur anderweitigen Verwendung der völlig intakten Stahlrohrleitung gab es viele. Zuletzt scheiterte der Feldkircher Abfallentsorger Horst Böhler mit seinem Vorschlag, die Rohrleitung als Abwasserleitung zwischen den Kläranlagen Hard, Bregenz und Hörbranz zu nutzen.

Laut Landesrat Dieter Egger waren die Gemeinden nicht daran interessiert. Die Leitung führe allein in Hard durch 50 Privatgrundstücke, argumentiert Bürgermeister Hugo Rogginer. Wenn nur einer nicht einverstanden ist, scheitere jedes Projekt. Außerdem störe die Leitung ständig bei Bauvorhaben, deshalb forciere man die Auflösung der Pipeline.

Die Verhandlungen mit der italienische Ölfirma Oleodotto laufen auf höchster Ebene beim zuständigen Ministerium in Wien. Laut Vertrag müsse Oleodotto den ursprünglichen Zustand wiederherstellen.

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