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FPÖ-Neujahrstreffen: Ökumene sprach von "Verächtlichmachung"

Die Aussagen der Grazer FPÖ-Spitzenkandidatin zur Gemeinderatswahl am 20. Jänner, Susanne Winter, veranlassten den Vorsitzenden des Ökumenischen Forums Christlicher Kirchen, den evangelischen steirischen Superintendenten Hermann Miklas, am Sonntag zu einer Erklärung.

“Von solchen Aussagen distanzieren wir uns als Christen nachdrücklich, das ist eine Verächtlichmachung einer anderen Religion und widerspricht unseren Grundsätzen”, so Miklas. Miklas meinte, man habe vergangenen Mittwoch bereits über die bis dahin bekannten Äußerungen Winters gesprochen, auch mit dem Interreligiösen Beirat, in Gegenwart muslimischer Vertreter. Man wollte aber keine Publicity, „jetzt ist der Zeitpunkt leider da“. Auf die Frage, ob man nun mit einer öffentliche Manifestation gegen die Winter-Aussagen rechne, sagte Miklas, dass man natürlich zusammen mit den offiziellen muslimischen Vertretern deeskalierend wirken wolle.

Der Präsident des Katholischen Akademikerverbandes und Mitbegründer der Plattform Christen und Muslime, Paul Schulmeister, hat von einer „bewussten Volksverhetzung“ durch Winter gesprochen. Alle Verantwortungsträger seien aufgerunfe, solche Quasi-Aufrufe zum Religionskampf schnell und eindeutig zu verurteilen.

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