Gebrüder Rüf verteidigen Deponie gegen Anrainerkritik

In Egg-Großdorf soll eine Deponie für Bodenaushub aus dem Bau von Gebäuden entstehen, so der Plan der Gebrüder Rüf. Dagegen formierte sich Widerstand in den Gemeinden Egg und Lingenau. Die Befürchtung der Anrainer: Mehr Schwerverkehr in ihren Gemeinden durch die Transporte, auch ist ihnen die Betriebsdauer von zehn Jahren zu lang. Aufgrund der Größe des Projekts haben die Gemeinden und Anrainer nur das Recht zu einer Stellungnahme, mitreden können sie damit jedoch kaum.
Gebrüder Rüf hoffen auf Verständigung
Anrainer wie ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel und Initiativensprecher Hans-Peter Suterlüty sammeln daher nun Unterschriften gegen das Projekt. Hunderte Bürger hätten sich bereits gegen die Aushubdeponie ausgesprochen, erklären sie gegenüber den Vorarlberger Nachrichten. Beim Bauunternehmer Gebrüder Rüf zeigt man Verständnis. Es wisse zwar jeder, dass solche Projekte notwendig seien, doch wolle sie niemand in der Nachbarschaft haben.
Deponie sei rein regionales Projekt
Sie betonen die Vorteile des gewählten Standorts. So liege dieser in einer Mulde und wäre somit von außen kaum zu sehen. Außerdem werde nur Aushub und damit kein Bauschutt oder ähnliches gelagert. Das Aushubmaterial darf nur aus der Region stammen, die befürchtete Ablagerung von Material aus dem Rheintal und hinteren Bregenzerwald werde nicht stattfinden. Dies habe man so selbst als Auflage angegeben.
40 Lkw kein alltägliches Aufkommen
Auf die enge Straßenführung in Egg reagiert man damit, dass die Lkw nur über Lingenau von der Deponie abfahren. An der bestehenden Gewichtsbeschränkung werde sich ebenfalls nichts ändern. Wie Christoph Rüf die Befürchtung, dass nun täglich bis zu 40 Lkw durch Egg und Lingenau fahren werden und wie man auf die Kritik reagieren wird, erklärt er im Videointerview. So ist für Montag eine Informationsveranstaltung im Landamannsaal Großdorf geplant, Beginn ist um 18 Uhr.
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