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Drei spanische Höhlenforscher in Marokko vermisst

Drei spanische Höhlenforscher, die in einem Gebirge im Süden Marokkos unterwegs waren, werden seit Tagen vermisst. Seit Dienstagnachmittag gebe es kein Lebenszeichen der drei Spanier, hieß es am Freitag aus Diplomatenkreisen in Madrid.


Die Höhlenforscher waren demnach mit sechs weiteren Landsleuten in den Hohen Atlas gereist, um dort Höhlen zu erkunden. Am Sonntag teilte sich die Gruppe den Angaben zufolge auf, um sich am Montag oder Dienstag wiederzutreffen.

Weil ihre drei Mitreisenden nicht auftauchten, alarmierten die anderen sechs Spanier am Dienstagnachmittag die Behörden. Ob das Verschwinden der Drei einen kriminellen Hintergrund haben könnte oder ob sie einen Unfall gehabt haben könnten, wurde nicht gesagt.

Ein Mitglied der Gruppe sagte im spanischen Sender Canal Sur Radio, die drei Mitreisenden seien womöglich in einer Schlucht von Wasser überrascht worden, das durch die Schneeschmelze angestiegen sei. “Wir hoffen, dass sie sich auf einer Plattform aufhalten und abwarten, bis das Wasser zurückgeht.”

Nach Angaben des Leiters der Tourismusbehörde der Provinz Ouarzazate, Zoubir Bouhour, hielten sich die Spanier im Grenzgebiet zwischen Ouarzazate und den Provinzen Tinghir und Azilal auf. “Nach meiner Kenntnis waren sie ohne Führer unterwegs”, sagte er. “Die marokkanischen Behörden haben die Suche aufgenommen, auch mit Hubschraubern.” Allerdings erschwere die Geographie der Region die Suche. Das Gelände sei uneben, es gebe viele Höhlen, zudem herrsche momentan viel Nebel.

Das Gebiet liegt 150 bis 200 Kilometer östlich von Marrakesch mitten im Hohen Atlas. Die Gebirgskette hat Gipfel von mehr als 3500 Metern Höhe.

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